Er kann gegen Detroit Geschichte schreiben - und erntet Lob vom Coach.
Österreichs erster NBA-Export Jakob Pöltl ist vor dem Auftakt der Toronto Raptors in die Saison 2016/17 (Donnerstag, 1.30 Uhr MESZ) "sehr zuversichtlich, dass ich auf dem Court stehen werde". Dafür spricht, dass Head Coach Dwane Casey für die Entwicklung des Rookies aus Wien durchaus lobende Worte findet.
Nervosität verspüre er noch nicht, sagte der 21-jährige Center im Raptors-Trainingszentrum kurz vor dem Start in sein erstes NBA-Spieljahr. Die Anspannung werde aber wohl am Mittwoch (Ortszeit) in der Garderobe vor dem Auftakt gegen die Detroit Pistons steigen.
Bis jetzt sei es für ihn "sehr gut" gelaufen, blickte Pöltl auf die Summer League und die Preseason zurück. "Ich versuche jeden Tag besser zu werden" und die Systeme wie z.B. Defensivrotationen "in mein Gehirn reinzubringen, damit es automatisch funktioniert". Pöltl werde seine Chancen bekommen, kündigte Coach Casey an.
"Ich versuche zu lernen"
Sollte der angeschlagene Lucas Nogueira ausfallen, werde der Wiener schon gegen die Pistons definitiv der Rotation angehören. Der Rookie-Center, "ein smarter Spieler", mache zwar noch Fehler, aber das gehöre dazu. Insgesamt sei Casey mit dessen Fortschritten jedenfalls "sehr zufrieden".
Fehler zu machen gehöre dazu, meinte Pöltl. "Ich versuche zu lernen". Auf dem NBA-Court zu stehen, werde "eine coole Sache" sein. Bewusst ist sich der Wiener, dass ein reguläres Saisonspiel noch einmal etwas anderes sei als jede der sieben Preseason-Begegnungen, die hinter ihm liegen.
Toronto ist für den Wiener eine "sehr coole Stadt". Auch sein Apartment sei schon "voll eingerichtet" und somit "startklar". Auto hat Pöltl noch keines. Auch Ausflüge - etwa zu den Niagarafällen - müssen warten. Aktuell verbringt der 21-Jährige nämlich "den halben Tag" in der Trainingshalle.