Österreichs Basketball-Export weiß gegen die Heat zu überzeugen.
Die Toronto Raptors haben ihre jüngste Serie von fünf Auswärtsspielen mit zwei Siegen und drei Niederlagen beendet. In der Nacht auf Sonntag (MEZ) unterlagen sie bei Miami Heat 89:104. Jakob Pöltl war zweitbester Rebounder seines Teams und egalisierte zudem zwei persönliche NBA-Bestmarken. Im Spitzenspiel der Liga fügten die San Antonio Spurs den Golden State Warriors eine empfindliche Pleite zu.
Toronto war in Miami schlicht chancenlos. Die Dominanz der Gastgeber in der American Airlines Arena vom Start weg drückte der Pausenstand von 59:41 deutlich aus. Nach drei Abschnitten hieß es sogar 85:63. Pöltl und weitere Reservisten der Raptors sorgten im Schlussviertel noch für Resultatskosmetik.
Der 21-jährige Center aus Wien verbuchte in insgesamt 19:08 Minuten auf dem Parkett sechs Punkte, wobei er bei drei von acht Würfen erfolgreich war. Mit neun Rebounds, davon sechs in der Offensive, stellte der Rookie zwei persönliche Bestmarken ein. Diese Werte hatte er zu Jahresbeginn auch in San Antonio erreicht. "Leider kein ideales Ende unseres Auswärts-Trips", kommentierte der 2,13 Meter große Wiener auf Facebook das 89:104. DeMar DeRozan (17) war der erfolgreichste Scorer der Raptors, die in der Nacht auf Dienstag die Dallas Mavericks empfangen.
Westbrooks nächstes "Triple-Double"
Im Schlager der Western Conference ließen die San Antonio Spurs den Golden State Warriors nicht den Funken einer Chance und gewannen 107:85. In der Tabelle rückten die Texaner (51:14-Siege) den Kaliforniern (52:14) damit ganz nahe. Der Leader hatte mit Stephen Curry und Klay Thompson freilich zwei seiner Topstars geschont. Kevin Durant fehlt zudem weiterhin verletzungsbedingt. Die Spurs mussten ohne LaMarcus Aldrige (Herzrhythmusstörungen) und den angeschlagenen Tony Parker auskommen.
Die Washington Wizards schafften das seltene Kunststück, an zwei Abenden hintereinander jeweils nach Verlängerung zu gewinnen. Dem 130:122 bei den Sacramento Kings ließen sie bei den Portland Trail Blazers ein 125:124 nach "Überstunden" folgen. Russell Westbrook sammelt indes weiter "Triple-Doubles".
Beim 112:104 von Oklahoma City Thunder gegen Utah Jazz markierte der Guard 33 Punkte, elf Rebounds und 14 Assists. Er war damit zum 32. Mal in der laufenden Saison dreifach zweistellig. Der 28-Jährige ist nun die alleinige Nummer zwei in der NBA-Bestenliste für die meisten "Triple-Doubles" in einem Spieljahr.