NFL

Draft-Showdown für Schaffer

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Von heute bis Sonntag darf Thomas Schaffer (24) auf einen Draft in die NFL hoffen.

2,03 Meter groß, 136 Kilogramm schwer - Thomas Schaffer ist ein wahrer Koloss. Der Defensive End, der im vergangenen Jahr der Top-Verteidiger der Universität Stanford (3 Sacks, 15 Tackles) war, kann sich berechtige Hoffnungen machen, als erster Österreicher im NFL-Draft gewählt zu werden.

Ab heute Nacht (ab 1.45 Uhr) wird in der besten Football-Liga der Welt gepickt. Bis Sonntag haben die Teams Zeit, sich ihre Wunschspieler zu sichern. Dass Schaffer in den frühen Draft-Runden auserwählt wird, gilt als nahezu ausgeschlossen. Jedoch wird er als Außenseiter in den späteren Runden gehandelt.

Schaffer motiviert die Rolle als Underdog

Eine Rolle, die der 24-jährige Wiener nur zu gut kennt: "Ich fühle mich als Underdog, das ist aber nicht unbedingt schlecht. Ich war immer der Jüngste in meiner Mannschaft. Ganz gleich ob im österreichischen Nationalteam oder in der Meisterschaft. Die Underdog-Mentalität ist etwas, das mich motiviert", sagte er im US-Portal Draft Diamonds.

Der Verteidiger schickt auch an alle, die ihn unterschätzen eine Botschaft: "Ich bin hart im nehmen. Für jedes Unglück, das mir im Leben wiederfahren ist, habe ich eine Lösung gefunden und es überstanden."

Und nun? "Egal welches Team mich draftet. Das wird mein neues Lieblingsteam", sagt Green-Bay- Packers-Fan Schaffer.

Weitere Österreicher hoffen auf NFL-Ticket

Neben Thomas Schaffer könnten nächstes Jahr auch Bernhard Seikovits und Leo Misangumuki in der NFL auflaufen. Der Tight End und der Defensive End der Vienna Vikings waren Teil eines Förderprogramms, das ausländischen Talenten außerhalb der US-Colleges eine Chance auf die beste Liga der Welt ermöglichen soll.

Nach dem Zufallprinzip wird eine der acht Divisionen ausgewählt, deren vier Teams jeweils einen zusätzlichen Platz im Kader freihalten werden. Auf diesem Weg schaffte es Sandro Platzgummer im Vorjahr zu den New York Giants. Dort erhielt er vor wenigen Wochen einen Vertrag.

Kampf um die Talente

Nur eines scheint bei diesem Draft fix zu sein: Trevor Lawrence als Nummer-1-Pick für die Jacksonville Jaguars. Der Quarterback erhält seinen Signing Bonus dabei in Kryptowährung. Dahinter drängen auch Top-Teams in Richtung eines frühen Draft-Picks.

Die San Francisco 49ers haben sich schon auf Rang drei getradet, die New England Patriots wollen ebenfalls in die Top 10. Denn: Hinsichtlich 2022 gilt es, günstige Alternativen für die teuren Spieler vom Free-Agency-Markt zu bekommen.

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