Während sich beim Frankfurt-Spiel zwischen New England und Indianapolis eine Ära dem Ende weiter genähert hat, lichtet sich in der Liga langsam das Feld der potentiellen Play-off-Kandidaten. Nur in einer Division läuft alles auf einen harten Kampf bis zum letzten Spieltag hin.
Keine Division in der NFL ist so spannend wie die AFC North. Die Baltimore Ravens, Pittsburgh Steelers, Cleveland Browns rangieren derzeit auf einem der sieben Play-off-Plätze. Die Cincinnati Bengals lauern auf dem ersten Platz dahinter. An der Division führt heuer kein Weg vorbei, wenn man ein Wort um den Titel mitreden will.
Ein Umstand, der für Bill Belichick und die New England Patriots lange Zeit selbstverständlich war. Doch das Tief des Rekord-Champs geht weiter. Nach 23 Jahren im Vorort von Boston neigt sich die Ära des erfolgreichen NFL-Head-Coaches dem Ende zu. Die einzige Frage, die sich nun stellt, ist, ob er die Horrorsaison der Patriots überhaupt noch bis zum Ende begleiten wird. Unterdessen werden schon Kandidaten für seinen nächsten Posten diskutiert. Unter anderem sollen die Dallas Cowboys, New York Giants und Los Angeles Chargers Interesse haben den 71-Jährigen zu verpflichten.
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Ein neuer Rekord ist ganz nebenbei auch aufgestellt worden. Die Denver Broncos, Houston Texans, Cleveland Browns, Detroit Lions, Seattle Seahawks und Arizona Cardinals haben ihre Spiele in der Schlussphase durch ein Field Goal für sich entschieden. Noch nie zuvor ist das sieben Teams in einer Woche gelungen. Was sonst noch passiert ist, lesen Sie jetzt im Wochenüberblick.
AFC North: Abgerechnet wird zum Schluss
Diese Division hat es in sich. Bei den vier Rivalen geht es nicht nur in der Tabelle eng zur Sache, auch die Spiele sind an Spannung kaum zu übertreffen. Die Baltimore Ravens mussten gegen die Erzrivalen aus Cleveland eine 31:33-Niederlage in letzter Sekunde durch ein Field Goal von Dustin Hopkins hinnehmen. Die Browns feiern hingegen nicht nur den Prestige-Erfolg. Mit dem sechsten Saisonsieg liegt man nur noch einen Sieg hinter dem Division-Leader aus Baltimore. Allerdings reicht es trotzdem nur für den dritten Platz in dieser Gruppe.
Denn die Pittsburgh Steelers haben dank des gewonnenen direkten Duells noch die Nase vorn. Das Team von Mike Tomlin setzte sich in einem Thriller gegen die Green Bay Packers mit 23:19 durch. Hier musste in der Schlussphase die Defensive den Sieg festhalten. Im letzten Drive der Packers konnte man mit einer Interception den verdienten Sieg einfahren.
Steelers-Running-Back Najee Harris ließ sich von der Packers-Abwehr nicht aufhalten.
Knapp dahinter lauern aber auch noch die Cincinnati Bengals. Obwohl es im Play-off-Kampf eine bittere 27:30-Schlusspfiff-Niederlage gegen die Houston Texans - auch hier machte ein Field Goal in den letzten Sekunden den Unterschied aus - setzte, haben Joe Burrow & Co. noch alle Karten in der eigenen Hand. Die nächste Chance bietet sich bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (2.15 Uhr). Da kommt es zum nächsten direkten Duell in der Todes-Gruppe: Die Bengals gastieren bei den Ravens und können mit einem Sieg die ganze Division auf den Kopf stellen.
AFC East: Dolphins schwimmen spielfrei auf der Erfolgswelle
Anders, als in der AFC North ist im Osten, wohl schon eine Entscheidung gefallen. Die Dolphins hatten ihre wohlverdiente Bye Week, sind aber trotz der Niederlage in der Vorwoche gegen Kansas City mit einer 6:4-Bilanz als Division-Spitzenreiter voll auf Aufstiegskurs. Ganz anders als die New England Patriots. Mit der achten Saisonniederlage haben sie so gut wie keine Chance mehr auf die K.o.-Phase im Jänner. Das 6:10 gegen die Indianapolis Colts, zeigte eiskalt die Schwächen des Rekordmeisters auf: Defensiv kann man nicht alles abfedern und in der Offensive funktioniert seit der Ära Tom Brady noch immer nichts. Die Folge sind eine 2:8-Bilanz und der letzte Platz. Noch dazu gerieten Quarterback Mac Jones und Offensiv Coordinator Bill O'Brien in Frankfurt aneinander und lieferten sich ein hitziges Wortgefecht an der Seitenlinie. Nach der Rückkehr in die Staaten haben die Patriots zumindest eine Woche Zeit sich zu besinnen und die Saison versöhnlich enden zu lassen.
Wohin die Reise der New York Jets geht, lässt sich nach der bitteren 12:16-Pleite gegen die Las Vegas Raiders immer noch nicht sagen. Vier Siege stehen in der Saison fünf Niederlagen gegenüber. Das Team aus dem Big Apple hofft immer noch, dass Star-Quarterback Aaron Rodgers im Saisonfinale von seiner Verletzung zurückkehrt. Zumindest hat er jetzt offiziell ein Comeback für Mitte Dezember angekündigt. Mit ihm wäre die Partie in der "Sin City" wohl in sicheren Tüchern gewesen. Denn die Jets hatten das Spiel erst im letzten Spielzug verloren, als Garrett Wilson und Tyler Conklin sich behinderten und so den entscheidenden Touchdown verhinderten.
Garrett Wilson und Tyler Conklin vergaben hier die Chance auf den Sieg in Las Vegas.
Die Buffalo Bils wollten gegen die Denver Broncos den Turnaround schaffen. Doch die Fans bekamen hauptsächlich Turnovers zu sehen. Alleine in der ersten Halbzeit mussten Josh Allen & Co. den Denver Broncos bei der 22:24-Niederlage drei Mal den Ball überlassen. Die Entscheidung, die auch hier durch ein Field Goal fiel, sorgte aber die Undiszipliniertheit der Abwehr. Ohne die erste Strafe im letzten Denver-Drive, wäre das Spiel schon zu Ende gewesen. Noch schlimmer war die zweite Strafe: Denn Broncos-Kicker Will Lutz verhaute den ersten Kick und durfte den Versuch nur wiederholen, weil zu viele Bills am Spielfeld waren. Mit der fünften Saisonniederlage kommt der Titelfavorit immer mehr ins Wanken und könnte am Ende sogar den Aufstieg in die K.o.-Phase verpassen.
AFC South: Raimann und die Colts mischen wieder voll mit
Nach dem Frankfurter Zittersieg melden sich die Indianapolis Colts wieder zurück ins Play-off-Rennen. Österreichs Football-Aushängeschild Bernhard Raimann hat daran auch maßgeblichen Anteil. Der Left Tackle hat sich auch gegen die Patriots nichts zu Schulden kommen lassen und Ersatz-Quarterback Gardner Minshew mustergültig beschützt. Nach 10 Spieltagen kann sich Indianapolis mit einer ausgeglichenen Bilanz eine Pause leisten. Vor der Bay Week liegt man nur einem Sieg hinter Leader Jacksonville auf dem dritten Platz.
Bernhard Raimann lässt die gegnerischen Verteidiger verzweifeln.
Die neu gewonnene Hoffnung bei den Colts, kommt auch dank des katastrophalen Auftritts der Jaguars zu verdanken. Trevor Lawrence & Co. wurden von den San Francisco 49ers vor den eigenen Fans mit 34:3 vorgeführt.
Zwischen Jacksonville und Indanapolis schielen die Houston Texans auf die Play-off-Plätze. Mit 5:4-Siegen ist Super-Rookie CJ Stroud am besten Weg seine erste NFL-Saison zu krönen. Während nächste Woche gegen die Arizona Cardinals ein Sieg Pflicht ist, wartet die Woche darauf das Gipfeltreffen gegen Jacksonville, wo man sich mit einem weiteren Erfolg an die Spitze der AFC South setzen kann. Auch die Tennessee Titans kassierten am Sonntag eine vernichtende Niederlage. Nach der 6:20-Pleite gegen die Tampa Bay Buccaneers steht man weiterhin bei 3 Siegen und kann die Post Season mittlerweile abschreiben.
AFC West: Raiders überraschen mit Notlösung
Seit Antonio Pierce als Interimstrainer bei Las Vegas das Sagen hat, weht ein frischer Wind durch das Team. Plötzlich gilt auch in der NFL: In Las Vegas "gewinnt das Haus immer". Der knappe Sieg gegen die Jets war der nächste Beweis dafür.
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Mit Erfolg Nummer fünf der Spielzeit hat man sich hinter den Kansas City Chiefs auf dem zweiten Rang der Division platziert. Denn die Los Angeles Chargers konnten sich trotz Offensiv-Feuerwerk beim 38:41 gegen die Detroit Lions nicht durchsetzen. Damit halten die Chargers weiter bei vier Siegen, genauso wie die Denver Broncos. Das Traum-Gespann um Head Coach Sean Payton und Quarterback Russell Wilson kommt endlich in Fahrt. Der beeindruckende Sieg gegen die Bills war das nächste Ausrufezeichen.
Nach dem desaströsen Saisonstart galoppieren die Broncos von hinten über das Feld und wollen noch ein Wort um die Play-offs mitreden. Doch nächste Woche wartet mit den Minnesota Vikings ein harter Brocken, gegen die Verlieren wieder verboten ist.
NFC North: »Passtronaut« Dobbs hebt ab
Die Minnesota Vikings machen aus der Not eine Tugend. Nach der Verletzung von Kirk Cousins, glaubte niemand mehr an eine erfolgreiche Saison. Doch dann kam Joshua Dobbs. Der Teilzeit-Astronaut begeisterte die Fans auch beim 27:19-Sieg gegen die New Orleans Saints. Das Team aus dem hohen Norden konnte den sechsten Saisonsieg feiern und sitzt den Detroit Lions weiterhin im Nacken.
Anders ist die Gemütslage bei den Green Bay Packers (3:6-Siege) und den Chicago Bears. Die Bären aus der "Windy City" konnten zwar im Nachzügler-Duell gegen die Carolina Panthers 16:13 gewinnen, halten aber immer noch bei nur drei Siegen. Die beiden Erzrivalen kämpfen derzeit nur um den besseren Platz im NFL-Draft.
NFC East: Dallas vernichtet die Giants - SCHON WIEDER
Ein ungleiches Divisions-Duell spielte sich in Dallas ab. Die Cowboys ließen nach einer Gala-Vorstellung von Dak Prescott, CeDee Lamb und Brandin Cooks den New York Giants keine Chance. Am Ende fegte man den Erzrivalen mit 49:17 vom Feld. Beeindruckender ist hier sogar die Saisonbilanz. Insgesamt bilanzieren die Cowboys gegen die G-Men heuer mit 89:17 (!), der letzte Sieg der New Yorker gegen die Cowboys lässt auch schon einige Zeit auf sich warten. Zuletzt konnte man am 3. Jänner 2021 gegen das "All-America-Team" jubeln.
Dak Prescott und die Dallas Cowboys waren gegen die New York Giants in Feierlaune.
Während die überlegen die Liga, Conference und Division anführenden Philadelphia Eagles (8:1) spielfrei hatten, war der Sieg für Dallas besonders wichtig. Denn damit hat man derzeit die erste Wild Card der NFC in der Hand. DIe wird auch nötig sein, denn die Adler fliegen an der Spitze dennoch davon. Für den Lacher der Runde sorgten wiederum die Giants. Trotz der aussichtslosen Situation mit dem dritten Quarterback versuchte man die Chancen im Spiel am Leben zu halten. Tommy DeVito, der nach den Verletzungen von Daniel Jones und Tyrod Taylor die Giants anführt, ist in New Jersey aufgewachsen. Sein Vater fieberte in Dallas auf der Tribüne mit und war mit den Entscheidungen der Trainer sichtlich unzufrieden, wie mehrere Videos zeigen.
Den nächsten Rückschlag setzte es für die Washington Commanders. Das 26:29 gegen die Seattle Seahawks war bereits die sechste Saisonniederlage. Damit steuern die Hauptstädter auf einen Platz im bedeutungslosen Mittelfeld zu. Denn die Eagles und Cowboys sind schon so gut, wie außer Reichweite. Und zu den Giants, die erst bei zwei Siegen halten, hat man sich ebenfalls schon einen komfortablen Abstand erarbeitet
NFC South: Saints konzentrieren sich auf Spital & Polizeizelle
Dass in der NFC South noch immer alle vier Teams Chancen auf einen Platz im Play-off haben liegt definitiv nicht daran, dass die Mannschaften so Stark sind. KEINER der vier Vereine hat bisher eine positive Bilanz. Die Saints halten nach der Niederlage immerhin bei je fünf Siegen und Niederlagen. Doch das reicht, um an der Spitze der Gruppe zu lachen. In ihrer spielfreien Woche herrscht aber im Big Easy dennoch mächtig Betrieb. Nachdem letzte Woche Chris Olave wegen eines Verkehrsdeliktes verhaftet wurde, wurde diese Woche Michael Thomas in Handschellen abgeführt. Er soll einem Mann vor seinem Haus einen Ziegel durch das Fenster dessen Autos geworfen haben und ihn angegriffen haben.
Noch bitterer wurde die Woche für den Receiver, als er gegen Minnesota verletzt vom Feld musste. Allerdings blieb er im Saints-Lazarett nicht alleine. Denn im Laufe der Partie folgte Quarterback Derek Carr und Cornerback Marshon Lattimore. Grund genug für die Verantwortlichen zu handeln: Denn am Montag lud man Pro Bowler Jason Pierre Paul zum Probetraining ein. Gut möglich, dass der Pass Rusher in zwei Wochen in Schwarz-Gold auflaufen wird. Der Abwehr-Gigant hat übrigens auch schon eine fragwürdige Vergangenheit. Bei einem Böllerunfall hätte der 34-Jährige fast seine Hand verloren, spielt aber immer noch und brachte mit Spezial-Handschuh bis letzte Saison Top-Leistungen.
Jason Pierre Paul spielt seit einem Böller-Unfall mit Spezial-Handschuh.
Sieger der Woche in der NFC South waren die Tampa Bay Buccaneers. Nach dem Sieg gegen die Titans steht man mit vier Siegen da und ist derzeit der erste Verfolger der Saints. Genauso viel Siege, aber - seit dem 23:25 gegen die Arizona Cardinals am Sonntag - eine Niederlage mehr haben die Atlanta Falcons. Eine aufkommende Trainer-Diskussion winkten die Verantwortlichen aber umgehend ab. Und auch die Carolina Panthers haben noch Chancen. Obwohl das schlechteste Team der ganzen Liga erst einen Sieg einfahren konnte, fehlen derzeit "nur" vier Erfolge, um mit New Orleans gleich zu ziehen. In dieser Division ist wirklich noch alles möglich.
NFC West: McCaffrey-Serie verpasst Rekord trotz 49ers-Gala
Die San Francisco 49ers können doch noch siegen. Nach drei Niederlagen in Folge kehrte man gegen Jacksonville auf die Erfolgsspur zurück. Und dennoch endete eine unglaubliche Erfolgsserie. Denn Superstar Christian McCaffrey blieb zum ersten Mal seit 17 Spielen ohne Touchdown. Und das, obwohl sein Team alles versuchte, die Offensivwaffe in die Endzone der Jaguars zu bringen. Doch es hat einfach nicht sein sollen. So muss er sich den Rekord für die meisten Touchdown-Spiele am Stück mit Lenny Moore teilen, zumindest für weitere 18 Spiele.
Chrisian McCaffrey fand gegen Jacksonville den Weg in die Endzone nicht.
Nichtsdestotrotz bleiben die 49ers die Besten im Westen. Mit 6:3-Siegen stürmt man mit den Seattle Seahawks im Gleichschritt in Richtung Play-off. Grund zur Freude gab es auch bei den Arizona Cardinals. Denn obwohl man erst den zweiten Sieg einfahren konnte und die K.o.-Phase schon abschreiben muss, feierte Kyler Murray nach einem Jahr sein Comeback. Der Quarterback begeisterte gleich mit seiner Athletik.
Es wirkte beinahe so, als wäre er nie weg gewesen. So können die Cardinals zumindest nächste schon hoffnungsvoll auf die nächste Saison blicken. Nichts anders wird wohl auch den Los Angeles Rams übrig bleiben. Während Quarterback Matthew Stafford Gerüchten um ein mögliches Karriereende einen Riegel vorgeschoben hat, steht man nach der Bye Week immer noch mit drei Siegen da und brauch wohl ein Wunder um Seattle und San Francisco noch einzuholen.
Fantasy-Tipp: In Dobbs we Trust
Nach seiner zweiten Super-Woche führt eigentlich kein Weg mehr an Joshua Dobbs vorbei. Auch wenn die Bye Weeks von Atlanta, Indianapolis, New England und New Orleans sollte hauptsächlich eine Notlösung für einen Ersatz von Super-Running-Back Alvin Kamara vermuten lässt, könnte man mit dem Quarterback den Game Changer in den entscheidenden Fantasy-Wochen holen.
Bei den Running Backs gibt es diese Woche zwei interessante Optionen. Texans-Läufer Devin Singletary könnte nach der Verletzung von Dameon Pierce nächste Woche viel Bälle bekommen und bei den Baltimore Ravens hat sich Keaton Mitchell ins Rampenlicht gespielt.
Bei den Receivern hat Noah Brown seine Leistung aus der Vorwoche eindrucksvoll bestätigt. In den letzten zwei Spielen hat er durchschnittlich etwas mehr als 25 Punkte pro Partie erzielt.
Thema der Woche: Kampf um NFL-Kracher in Deutschland
Mit dem zweiten Spiel in Frankfurt ist die International Series der NFL für heuer beendet. Insgesamt 100.000 Fans pilgerten nach Deutschland, um bei den Spielen vor Ort mitzufiebern. Doch wie geht es weiter? Auch 2024 sollen zwei Spiele in unserem Nachbarland steigen. Doch wann und wo die Spiele stattfinden ist noch offen. Fix ist, dass eine Partie, wie im Vorjahr in München ausgetragen wird. Um die zweite Partie tobt hinter den Kulissen ein Krieg. Frankfurt hat sich als Austragungsort definitiv bewährt. Doch auch Düsseldorf und Berlin haben nach zwei Jahren US-Besuch in Deutschland Lust auf ein Stück von dem Millionen-Euro-Kuchen bekommen.
Die Stadt München hat im Vorjahr allein durch eine Partie an einem Wochenende einen Umsatz von 70, 2 Millionen Euro verzeichnet. Die NFL würde, laut Insidern mit der Hauptstadt Berlin liebäugeln. Dort könnte man im Olympiastadion ein Mega-Fan-Fest veranstalten. Allerdings kann man die Infrastruktur nicht so leicht adaptieren. Hier kommt Düsseldorf ins Spiel: Denn die Stadt soll bereit sein, die Kosten für den nötigen Stadionumbau selbst zu stemmen. Dafür griff bislang die NFL höchstpersönlich in die Tasche.
Im Olympiastadion Berlin könnte nächstes Jahr ein NFL-Spiel stattfinden.
Doch bis eine endgültige Entscheidung verkündet wird, vergeht noch viel Zeit. Mit Saisonende steht fest, welche Partien nächste Saison ausgetragen werden. Die Spielankündigung folgt dann überhaupt erst im Mai. Bis dahin warten auf die Verantwortlichen noch harte Verhandlungsrunden.