Strafverifizierung möglich, falls nicht geimpfte Akteure Spielabsage notwendig machen.
Los Angeles. Die amerikanische Football-Profiliga NFL will härtere Corona-Regeln einführen, um die kommende Saison in den anvisierten 18 Wochen durchziehen zu können. So soll laut Medienberichten geplant sein, dass ein größerer Corona-Ausbruch unter nichtgeimpften Spielern im schlimmsten Fall mit einer Niederlage für das betroffene Team gewertet wird, sollte die Austragung eines Spiels gefährdet sein.
In dem betreffenden Schreiben der NFL an die Clubs stehe, dass ein Spiel als verloren gewertet wird, wenn nicht genügend Profis einsatzfähig sind und das Spiel nicht verschoben werden kann. Sollte das Spiel ausfallen, bekommt kein Spieler für diesen Spieltag sein Gehalt - das gelte sowohl für das Team, das den Ausfall verursacht, als auch den "unschuldigen" Gegner. Für angefallene Kosten komme das Verursacherteam auf. Zudem könne NFL-Commissioner Roger Goodell weitere Strafen aussprechen.
Schreiben der NFL an die Clubs
Bei geimpften Spielern will die NFL anders vorgehen. "Wenn ein Verein aufgrund eines Corona-Ausbruchs bei geimpften Personen nicht spielen kann, werden wir versuchen, die wettbewerbliche und wirtschaftliche Belastung beider teilnehmenden Mannschaften zu minimieren", heißt es in dem Schreiben der NFL an die Clubs.
Die NFL will damit offenbar eine höhere Impfquote innerhalb der Teams forcieren, um somit Corona-Infektionen und damit verbundene Spielverlegungen zu verhindern. In den USA steigen die Corona-Zahlen wieder deutlich an, auch geht die Impfquote zurück.