Debatte um Kaepernick

Obama befürwortet Hymnen-Protest

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Um Kaepernick ist eine wilde Debatte entbrannt. Nun stärkt ihn Obama.

US-Präsident Barack Obama hat Verständnis für den stillen Protest von Football-Profi Colin Kaepernick gezeigt. Der Quarterback der San Francisco 49ers hat sich bei den Vorbereitungsspielen auf die NFL-Saison bei der Hymne nicht erhoben.

Kaepernick möchte damit ein Zeichen setzen - gegen Rassismus, Polizeigewalt und Ungleichbehandlung. In Amerika löste er damit eine hitzige Debatte aus. Nun erhält er Rückendeckung von oberster Stelle. "Er übt sein verfassungsmäßiges Recht aus, um ein Statement abzugeben", sagte Obama am Montag beim G20-Gipfel.

In der chinesischen Stadt Hangzhou ergänzte der 55-Jährige: "Ihm liegen reale und legitime Fragen am Herzen, über die gesprochen werden muss." Er habe zwar diese Kontroverse nicht genau verfolgt, so Obama bei einer Pressekonferenz, aber: "Wenn er sonst nichts erreicht hat, hat er wenigstens mehr Konversation über jene Themen angestoßen, über die gesprochen werden muss."

Polizeigewerkschaft droht mit Boykott

Das Staatsoberhaupt fügte hinzu: "Das ist manchmal chaotisch, aber es ist der Weg, wie Demokratie funktioniert." Zuletzt hatte die Polizeigewerkschaft von Santa Clara, wo das Levi's Stadium der 49ers steht, gedroht, nicht mehr für die Sicherheit bei Spielen sorgen zu wollen, sollte Kaepernick nicht bestraft werden.

Der Spieler selbst möchte den Protest solange fortsetzen, "bis sich an der Siutation etwas ändert": "Ich werde nicht aufstehen und stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt."

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