Die Indianapolis Colts haben in der National Football League (NFL) am Samstag trotz einer 33:0-Pausenführung bei den Minnesota Vikings noch verloren.
Das Team von Left Tackle Bernhard Raimann, der erneut als Starter zum Einsatz kam, musste sich am Ende mit 36:39 nach Verlängerung geschlagen geben. Die Vikings holten alleine im Schlussviertel noch einen 22-Punkte-Rückstand auf und gewannen in der Overtime durch ein Field Goal von Kicker Greg Joseph drei Sekunden vor Schluss.
Damit gelang den "Wikingern" um Quarterback Kirk Cousins ein historisches Comeback, noch nie holte in der NFL eine Mannschaft einen größeren Rückstand auf. Minnesota sicherte sich damit erstmals seit 2017 wieder den NFC-North-Divisions-Titel und hat damit einen Platz in den Play-offs sicher. Die Colts hingegen können mit nur vier Siegen in 14 Spielen ihre Hoffnungen auf die Postseason begraben.
Die bisher größte Aufholjagd war 1992 in den Play-offs den Buffalo Bills gelungen, die gegen die Houston Oilers nach zwischenzeitlichem 3:35-Rückstand noch 41:38 nach Verlängerung gewannen. Die Bills qualifizierten sich am Samstag ebenfalls als Divisions-Sieger für die Play-offs - mit einem 32:29-Sieg bei heftigem Schneefall gegen die Miami Dolphins. Kicker Tyler Bass gelang das entscheidende Field Goal mit ablaufender Uhr. Zudem erhielten Deshaun Watson und die Cleveland Browns ihre Play-off-Hoffnungen aufrecht, sie gewannen gegen die Baltimore Ravens 13:3. Für Watson war es das erste Heimspiel für die Browns, nachdem er zu Saisonbeginn wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs für elf Spiele suspendiert gewesen war.