Die Entscheidung im Stanley-Cup-Finale ist erneut vertagt worden. Die Edmonton Oilers gewannen am Dienstagabend (Ortszeit) bei den Florida Panthers Spiel fünf der Finalserie um den Stanley Cup mit 5:3.
Damit verkürzte Edmonton im Finale der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL auf 2:3 und kann nun in der Nacht von Freitag auf Samstag im heimischen Rogers Place ausgleichen, ehe es drei Tage später in Florida zum Showdown käme.
"Ich weiß, dass viele Leute uns abgeschrieben haben", sagte Edmontons Cheftrainer Kris Knoblauch nach der Partie. Die Mannschaft habe einen starken Glauben und sei die Saison schon mehrfach abgeschrieben worden "und nun sind wir im Juni immer noch hier, um Hockey zu spielen. Wir kehren nach Edmonton zurück und es gibt viel Grund zu lächeln."
Spieler des Spiels war Connor McDavid, der an vier Toren der Oilers direkt beteiligt war. Zunächst brachte Connor Brown das Team aus Kanada im ersten Drittel in Unterzahl in Führung (6.). Im Mitteldrittel bauten Torjäger Zach Hyman (22.) mit seinem 15. Playoff-Treffer und McDavid (25.) die Führung aus.
Hoffen auf ersten Titel
Matthew Tkachuk (27.) konnte für Florida verkürzen, das die große Chance auf den ersten Titel der Franchise-Geschichte hat. Doch Corey Perry (32.) stellte den Drei-Tore-Abstand nach toller McDavid-Vorarbeit wieder her. Nur 14 Sekunden später traf Evan Rodrigues für die Panthers.
Im Schlussdrittel verteidigten die Oilers nach dem Anschlusstreffer von Oilver Ekman-Larsson (45.) die Führung und kamen in der Schlussminute zu mehreren Chancen, das Spiel zu entscheiden, nachdem Florida seinen Torhüter Sergei Bobrowski vom Eis genommen hatte. Das gelang dann McDavid mit seinem zweiten Treffer des Abends. "Es war eine tolle Leistung von allen", sagte McDavid, "die Burschen haben sich sehr reingehängt, wir standen mit dem Rücken zur Wand und haben einen Weg gefunden."
Der Kanadier steht nun bei 42 Torbeteiligungen im diesjährigen Play-off, nur Wayne Gretzky und Mario Lemieux gelangen jemals mehr.