Die Edmonton Oilers haben sich im Play-off-Finale der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL eindrucksvoll zurückgemeldet.
Gegen die Florida Panthers gewann das Team um Topstar Connor McDavid am Samstag (Ortszeit) vor heimischer Kulisse mit 8:1 und verkürzte damit in der "best of seven"-Serie auf 1:3. Die Panthers wollen nun in der Nacht auf Mittwoch vor eigenem Publikum den Stanley Cup holen.
Im vierten Final-Spiel klappte es endlich mit dem ersten Sieg für die Edmonton Oilers - und dies gleich mit sieben Toren Unterschied. McDavid glänzte dabei mit einem Treffer und drei Assists. Letztere machen ihn zum Rekordhalter für Assists in einer einzigen Play-off-Saison: Der 27-jährige Kanadier steht nun bei 32, während die Legende Wayne Gretzky in der Saison 1987/88 31 Assists erzielte.
"Wir haben in der Offensive heute unseren Job gemacht, aber es ist nur ein Sieg für uns", meinte der deutsche Oilers-Center Leon Draisaitl. "Es fühlt sich gut an, dass wir noch einen Tag überlebt haben", fügte McDavid hinzu.
Sweep verhindert
Auch wenn die Oilers den ersten Sweep (4:0-Siege) in einem Stanley-Cup-Finale seit 1998 abwendeten, haben sie noch einen langen Weg vor sich. Nur die Toronto Maple Leafs konnten 1942 nach einem 0:3-Rückstand in der Serie das Blatt noch wenden und den Titel holen.
Den zweiten Schritt zu dieser historischen Wende müssen die Oilers in der Nacht auf Mittwoch gehen. Nur bei einem Sieg in Florida lebt der Traum vom ersten Titel seit 1990. Die Panthers auf der anderen Seite könnten mit einem Sieg Geschichte schreiben. Es wäre der erste Stanley Cup für die Franchise aus dem Sunshine State.