Die Anhänger beider Mannschaften stellten die Unterstützung ein, als sie von dem Anschlag erfuhren.
Am Freitag um etwa 19.04 Uhr raste ein Auto in eine Menschenmenge am Magdeburger Weihnachtsmarkt. Es soll mehrere Tote und zwischen 60 bis 80 Verletzte gegeben haben. Zeitgleich zur Tragödie am Markt, spielte der ortsansässige Fußball-Zweitligist bei Fortuna Düsseldorf. Während des Spiels verbreitet sich die Nachricht des Weihnachtsmarkt-Anschlages auf den Tribünen. Die Fans beider Mannschaften stellten daraufhin die Unterstützung ein und verhielten sich ruhig.
Auf den Stadion-Bildschirmen in Düsseldorf wurde eingeblendet: "Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Die Kurven haben daher den Support eingestellt".
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Nach der Partie gibt es keine Interviews mit Spielern aus Magdeburg, die sich geschlossen in der Kabine befinden, wie "Sky" berichtet. Um 20.42 Uhr trat dann Fortuna-Stürmer André Hoffmann (31) vor das TV-Mikrofon und sagte: "Ich habe wenige Informationen. Im Laufe der 2. Halbzeit habe ich eine Info bekommen. Klar ist, dass Fußball sofort in den Hintergrund rückt. Da gibt es wichtigere Dinge. Ich möchte im Namen von allen unser Mitgefühl aussprechen."
Auch Schalke-Spieler Ron Schallenberg (26), der im Parallel-Spiel gegen Elversberg traf, äußerte sich zu dem Anschlag in Magdeburg: "Ich habe gehört, was passiert ist. Ich war vor fünf Minuten noch der glücklichste Mensch. Jetzt rückt der Fußball in den Hintergrund. Meine Gedanken sind gerade mehr in Magdeburg."