Die ÖSTERREICH-Story, wonach Hermann Maier die Ski-Nation als Ski-Chef retten soll, sorgt weiter für heißen Diskussionsstoff.
Begeistert reagierte Raiffeisen-Marketing-Chef Leodegar Pruschak auf den Geheimplan: „Wenn man die Persönlichkeit, die in den letzten 13 Jahren der Inbegriff der Skierfolge in Österreich war, im Talon hat, dann ist ein Schritt in diese Richtung naheliegend.“ Allerdings weiß der Maier-Kenner: „Hermann wird sich sicher zu keinem Schnellschuss überreden lassen. Alles, was man an ihn heranträgt, prüft er reiflich und wägt alle Vor- und Nachteile ab.“
Zur Diskussion steht eine Position als „Supervisor“, ähnlich wie sie Toni Innauer bei den Nordischen ausübt – mit ähnlich vielen Freiheiten, wie sie Michael Schumacher vor seinem Comeback als Konsulent bei Ferrari hatte.
„Vorbild für die Jungen“
ÖSV-Speed-Trainer
Andreas Evers, der in den vergangenen zehn Jahren mit dem Herminator
gearbeitet hat: „Ich fände es gut, wenn Hermann seine einmalige Erfahrung
weitergeben könnte. Er ist einer, der sich von ganz unten hinauf gearbeitet
hat. Er ist den härteren Weg gegangen, und diese Einstellung täte auch
unseren Jungen gut. Denn hier liegt unser Grundübel begraben.“
Offiziell genießt Maier derzeit seine Auszeit. „Ich nütze die herrlichen Bedingungen zum Skitourengehen.“ Das einzige offizielle Statement während der Spiele gab er auf seiner Homepage ab: „Natürlich lässt mich das nicht kalt, was da drüben abgeht ...“ Er scheint sich jedenfalls Sorgen um unser Team zu machen!