Seine schärfsten Rivalen kämpfen mit der Form.
Während Hirscher den Auftakt kaum erwarten kann, kommt Sölden für einige zu früh. Der Schweizer Beat Feuz will erst am Sonntag, wenige Stunden vor dem ersten Durchgang, entscheiden, ob er sich das Rennen antut. Sein Landsmann Carlo Janka kämpft noch mit dem richtigen Set-up. Der Kroate Ivica Kostelić leidet an den Nachwehen eines Trainingssturzes. Und Bode Miller (USA) verzichtet nach seiner Knieoperation überhaupt auf einen Start.
Alles läuft also für Hirscher. "Ich bin froh, dass es endlich losgeht", erklärt der 23-jährige Salzburger. Als Weltcup-Titelverteidiger steht Hirscher besonders unter Druck. Vom ersten Rennen an ist er der große Gejagte. Die Konkurrenz kennt nur ein Ziel: Österreichs Skihelden aus der Erfolgsspur zu kippen.
Doch der gibt sich drei Tage vor dem ersten Saisonrennen völlig unbeeindruckt. Auf die Frage, welche Ziele er sich für die WM-Saison setzt, meinte er cool: "Ich gehe es an wie immer. Mir ist es in erster Linie einmal wichtig, dass ich mit den Schnellsten mithalten kann. Ich will körperlich topfit sein und ein gutes Setup beim Material finden. Dann sehe ich keinen Grund, warum meine Saison schlecht werden sollte."
Rechtzeitig vor dem Riesentorlauf in Sölden hat Hirscher am Mittwoch den Vertrag mit seinem Hauptsponsor Raiffeisen um weitere drei Jahre verlängert.
Routinier Benjamin Raich sagt Hirscher Kampf an
Die Vorzeichen sind gut, dass es rot-weiß-rote Festspiele am Gletscher geben wird. Als schärfster Konkurrent von Hirscher wird Teamkollege Benjamin Raich gehandelt. Der Pitztaler, der nur 40 Autominuten von Sölden zu Hause ist, hat sich zuletzt in bestechender Form präsentiert. Außerdem hat Raich mit Sölden noch eine Rechnung offen: Der Tiroler hat es bisher am Rettenbachferner noch nie aufs Siegerpodest geschafft.
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