Mieses Spiel

Beweis: Marcel fädelte nicht ein

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Aufregung um das Gerücht, Hirscher könnte in Schladming eingefädelt haben.

Die Diskussionen losgetreten hat der US-Olympiasender NBC vergangenen Dienstag während der Liveübertragung aus Schladming. Als Marcel gleich beim ersten Tor des zweiten Durchgangs mit dem linken Fuß sehr direkt an die Stange fuhr, meinte einer der beiden Kommentatoren: "War das ein Einfädler?" Noch auf Sendung wurde die heikle Szene mehrmals wiederholt, wobei sich US-Ski-Experten bei jeder Wiederholung unsicherer wurden.

Heikle Szene war Thema bei US-Liveübertragung
Fazit: Da weder der offizielle Torrichter noch die Konkurrenz während der Protestfrist was zu bemängeln hatten, wurde das Ergebnis offiziell: 1. Henrik Kristoffersen (NOR), 2. Marcel Hirscher (AUT).

Doch in diversen Internetforen wird über die heikle Szene diskutiert - angesichts der US-Übertragung kein Wunder. Zahlreiche Möchtegern-Experten spielen nachträglich Jury. ÖSTERREICH hat den Fotobeweis, aus dem klar zu ersehen ist: Hirscher hat NICHT eingefädelt!

Hirscher: »Wenn ich einfädle, bleib ich stehen« Schon 2012 war Hirscher nach dem Slalom in Zagreb nachträglich des Einfädelns bezichtigt worden. Damals hatte ihn sogar sein damaliger Rivale Ivica Kostelic attackiert: "Die Schande währt ewig."

Der Österreicher war sich auch damals keiner Schuld bewusst. FIS-Renndirektor Günter Hujara konnte mit Spezial-Zeitlupe beweisen, dass alles korrekt abgelaufen war. ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel nach den neuerlichen Verdächtigungen: "Damit will man Marcel nur verunsichern." Hirscher: "Wenn ich einfädle, bleibe ich auch stehen!"

K. Okresek

ÖSTERREICH behandelte heißes E-Mail vertraulich

Nur eine Stunde nach der Entscheidung in Schladming bekam ÖSTERREICH ein E-Mail aus den USA -vom Reporter der NBC-Liveübertragung: "Hey, wir hatten Wiederholungen und es sah so aus, als hätte Hirscher beim ersten Tor eingefädelt????"

ÖSTERREICH-Experte Rainer Schönfelder sah sich die umstrittenen Bilder an und meinte spontan: "Marcel hat nicht eingefädelt". Nach internen Diskussionen entschieden wir uns, die Story nicht zu bringen. Es gab weder einen Protest gegen das Ergebnis noch einen eindeutigen Beweis.

Damit sahen wir keinen Grund, die Sache künstlich hochzukochen. Unser Reporter in Schladming sprach Hirscher nicht einmal auf das heiße Thema an - um ihn nicht zu verunsichern.


 

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