Biathlon
Bö gewinnt Massenstart-Bewerb in Oberhof
09.01.2011
Simon Eder wurde als bester Österreicher Neunter.
Tarjei Bö dominiert weiter im Biathlon-Weltcup. Der 22-jährige Norweger gewann am Sonntag 45 Stunden nach seinem Sprint-Erfolg auch den Massenstart-Bewerb in Oberhof und baute mit dem bereits vierten Saisonsieg seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Als bester Österreicher landete Simon Eder auf Platz neun. Weltmeister Dominik Landertinger, der auch insgesamt drei Strafrunden absolvieren musste, wurde Elfter.
Österreicher mischen mit
Die ÖSV-Stars mischten zu Beginn an der Spitze mit. So rangierten Landertinger und Christoph Sumann nach dem ersten Schießen auf den Rängen zwei und drei, nach 5,5 km lag Landertinger sogar an der Spitze. Doch beim zweiten Liegend-Schießen schoss der 22-jährige Pillerseetaler eine Fahrkarte und fiel zurück. Der Salzburger Eder, der nach dem ersten Schießen eine Strafrunde zu absolvieren hatte, verbesserte sich dagegen mit einer fehlerfreien Leistung auf Rang fünf, war auch nach dem dritten Schießen noch Sechster.
Und mit einer fehlerfreien Leistung beim letzten Stehend-Anschlag wäre sowohl für Eder als auch Landertinger sogar der Sieg noch möglich gewesen, doch beide verzeichneten erneut einen Schießfehler, womit das Podest außer Reichweite war. Auf diesem landeten neben Bö noch dessen Landsmann Emil Hegle Svendsen (+2,4 Sek./3 Strafrunden) sowie der Russe Iwan Tscheresow (4,1/2).
"Heute war das erste Rennen seit Östersund, in dem ich mich wieder einhundertprozentig fit gefühlt habe und läuferisch voll gehen konnte. Beim Schießen muss man einfach ans Limit gehen. Da können Fehler passieren", lautete der Kommentar von Eder, der damit den Rückschlag durch das verseuchte Trinkwasser zu Saisonbeginn in Schweden endgültig überwunden hat.
Ähnlich fiel das Resümee von Landertinger aus. "Das war eigentlich ein solides Rennen von mir, aber mit drei Fehlern war heute leider nicht mehr drinnen. Das Material hat super gepasst", meinte der Tiroler. Der Kärntner Daniel Mesotitsch und der Steirer Sumann verzeichneten ebenfalls drei Schießfehler und landete auf den Plätzen 17 bzw. 24.