Wegen weiterhin heftigen Schneefalls: Bewerb war schon am Samstag ausgefallen.
Das verrückte Wetter sorgt im Olympia-Winter weiter für Probleme im alpinen Ski-Weltcup. In Cortina d'Ampezzo konnte die auf Sonntag verschobene Damenabfahrt wegen zu viel Schnee erneut nicht stattfinden, zugleich kam wegen Schneemangels das Aus für die Rennen Anfang Februar in Garmisch (Herren) und Maribor (Damen). Für Garmisch springt St. Moritz ein, der Maribor-Ersatz ist noch offen.
Richtig Schnee gibt es derzeit nur im Süden der Alpen
Cortina, das diese Woche die Damenbewerbe von Garmisch übernommen hatte, versank auch am Sonntag im Schnee und musste wie schon am Samstag w.o. geben. Dort soll es nun kommende Woche gleich vier Speed-Rennen in Serie geben. Geplant ist, Donnerstag (23.1.) und Freitag (24.1.) die für dieses Wochenende geplant gewesenen Cortina-Originalrennen (Super-G und Abfahrt) sowie dann am Wochenende (25./26.1.) Super-G und Abfahrt von Garmisch nachzuholen. Das einzige Training würde am Mittwoch stattfinden.
"Das wird eine große Herausforderung", gestand FIS-Renndirektor Atle Skaardal. Der Norweger gab sich aber zuversichtlich. "Wenn die Wettervorhersage einigermaßen stimmt, wird es ab Montagnachmittag besser." Vier Speed-Rennen an vier aufeinanderfolgenden Tagen sei ein "Monsterprogramm", sagte Skaardal. "Aber Ende Jänner Rennen zu verlieren, tut besonders weh."
In Maribor geht auch nichts
Die Schneekontrolle in Maribor, wo für 1./2. Februar mit Riesentorlauf und Slalom die letzten Damenrennen vor Olympia in Sotschi angesetzt sind, erfolgt zwar erst am Mittwoch. "Es ist aber grün da unten. Die Rennen werden nicht in Maribor stattfinden", bestätigte Skaardal am Sonntag im ORF-Fernsehen. Offenbar will man mit den Rennen aber in Slowenien bleiben. Kranjska Gora sei laut Skaardal eine mögliche Alternative. Für die Garmisch-Herrenrennen (Abfahrt und Riesentorlauf) springt am ersten Februar-Wochenende bereits fix St. Moritz ein.
Der ungewöhnlich milde Winter sorgte schon seit längerem in allen FIS-Bereichen für Probleme, seit dem Jahreswechsel und damit genau im so intensiven Weltcup-Monat Jänner auch speziell im Alpinsektor. Die Neujahrsbewerbe in München mussten ebenso abgesagt werden wie die beiden Slaloms in Zagreb, die stattdessen in Bormio auf weicher Piste gefahren wurden.
Die Abfahrts-Piste für die nächstwöchigen Hahnenkammrennen in Kitzbühel kann nur dank per Helikoptern aus Depots herangeflogenem Schnee präpariert werden. Das erste Training am Dienstag wurde bereits abgesagt, um die Streif zu schonen. Es gibt aber auch positive Nachrichten. Der Herren-Nachtslalom am 28. Jänner in Schladming wurde nach der Schneekontrolle am Sonntag bestätigt.