Kitzbühel

Das sagte Hannes Reichelt nach dem Sieg

25.01.2014

Reichelt war überwältigt , hatte aber sichtlich Schmerzen.

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© apa
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Mit seinem Sieg in der Kitz-Abfahrt hat Hannes Reichelt die achtjährige Durststrecke der ÖSV-Abfahrtsasse am Hahnenkamm beendet. Die Reaktionen nach dem ersten rot-weiß-roten Sieg in Kitzbühel seit Michael Walchhofer 2006

Hannes Reichelt (Sieger): "Ich kann es noch gar nicht glauben. Für einen Österreicher gibt es wahrscheinlich nichts Schöneres. Es ist so geil, wenn du bei dieser Kulisse ins Ziel kommst und der Einser aufleuchtet. Ja, ich kämpfe mit Schmerzen. Es tut mir alles weh. Aber wenn ich ein Rennen gewinne, dann will ich nicht viel darüber reden. Dann kann es nicht so schlimm sein. Dieser Sieg überstrahlt alles. Ich bin auch sehr froh, dass die Durststrecken endlich zu Ende sind und nicht mehr nach dem Ende der Sieglosserie gefragt wird."

Hans Pum (ÖSV-Sportdirektor): "Natürlich ist die Erleichterung für das ganze Team sehr groß. Ich freue mich für Hannes, es war fällig, er war oft so knapp dran. Es gibt so viel hervorragende Athleten, da ist es nicht so einfach zu gewinnen. Heute war das Glück auf unserer Seite und die Leistung von Hannes sensationell."

Max Franz (ÖSV-Teamkollege, Platz 7):
" Der Sieg ist auf jeden Fall eine Erleichterung für das österreichische Team, es ist wieder mal ein Speed-Sieg da, aber halt leider nicht aus der Speed-Gruppe, da müssen wir noch dran arbeiten."

Florian Scheiber (ÖSV-Teamkollege, Platz 22): "Mich freut es für Hannes, wir machen viel zusammen in Innsbruck, sind fast Nachbarn. Er ist ein super Typ, hat mir vergangenes Jahr viel geholfen. Ich freue mich, dass er dieses Mal ganz oben steht, er hatte ja Pech in den letzten Rennen."

Franz Klammer (Vierfacher Kitzbühel-Sieger): "Hannes hat verdient gewonnen, weil er von oben bis unten der Konstanteste war. Kitzbühel zu gewinnen, das ist unglaublich. Das ist die schwierigste Abfahrt der Welt, hier musst du ein kompletter Abfahrer sein."

Fritz Strobl (Abfahrts-Olympiasieger, Kitz-Streckenrekordler): "Als Hahnenkamm-Sieger kann man sich jetzt nicht mehr als Riesentorläufer bezeichnen. Hannes hat so viel Routine. Man hat gemerkt, er verzweifelt nicht. In der Saison, als ich Olympiasieger wurde, war ich auch dreimal Zweiter. Wenn es passt, dann passt es. Und momentan ist er in einem super Hoch."

Stephan Eberharter (Abfahrts-Olympiasieger, ehemaliger Kitz-Sieger): "Es war unglaublich. Wir ganzen 'Ehemaligen' sind zusammen gestanden und sind uns in die Arme gefallen."

Sigfried Scheibner (Salomon-Servicemann): "Das ist das Größte. Heute hat er endlich einmal eine tadellose Fahrt gezeigt."

Günther Mader (Salomon-Rennleiter): "Heute beim Frühstück ist es dem Hannes noch ganz übel gegangen. Da haben wir noch nicht gewusst, ob er überhaupt starten wird."

Aksel Lund Svindal (Norwegen, Platz 2):
"Es muss ein wunderschönes Gefühl sein, hier als Österreicher zu gewinnen. Nach vielen zweiten Plätzen hat es sich Hannes wirklich verdient."

Bode Miller (USA, Platz 3):
"Dieses Resultat heute hat mir das Herz gebrochen. So wie ich derzeit Ski fahre, war heute alles für mich angerichtet. Dann habe ich bei der Seidlalm einen Fehler gemacht, den man einfach nicht machen darf. Das ist eines der härtesten Ergebnisse meiner Karriere. Ich weiß nicht, ob ich nächstes Jahr noch einmal hier an den Start gehe."

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