Unsere Slalom-Queen war die tragischste Verliererin in Aspen.
So hatte sich Marlies Schild den Abschluss ihres Aspen -Wochendes sicher nicht vorgestellt. Nachdem sie am Samstag im Riesentorlauf ausgeschieden war, sah sie auch im sonntägigen Slalom das Ziel nicht. In ihrer Paradedisziplin ereilte sie sogar die Höchststrafe: Einfädler beim allerersten Tor.
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Schild startete mit der Nummer 1...
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...und fädelte gleich beim ersten Tor ein.
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Ein Konzentrationsfehler, wie unsere Slalom-Queen im Nachhinen gestand.
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Die Enttäuschung war natürlich groß.
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„Das war ganz klar ein Konzentrationsfehler“, analysierte ORF-Expertin Alexandra Meissnitzer. Dennoch blieb Schild gelassen. „So etwas kann im Slalom immer passieren, aber es ist schon ärgerlich“, so die 29-Jährige.
Riesentorlauf-Comeback macht Schild viel Mut
Dennoch verließ Marlies Aspen nicht völlig unzufrieden. Ihr Riesentorlauf-Auftritt hatte ihr trotz Ausfall viel Mut gemacht. „Es war ein Supergefühl im Riesentorlauf wieder dabei zu sein“, erklärte die Atomic-Pilotin. Und das, obwohl sie im zweiten Durchgang ausgeschieden ist. Eine Szene, die man von Marlies Schild nicht immer gewohnt war. Oft hatte sie sich schon über zweite und dritte Plätze geärgert. Doch nach ihrem schweren Sturz beim Riesentorlauf-Training im Oktober 2008, bei dem sie einen offenen Unterschenkelbruch erlitten hatte, präsentiert sie sich gelassener. „Für mich ist die Gesundheit das Wichtigste“, erklärt Schild.
Damit diese nicht zu viel leidet, konzentriert sich unsere Slalom-Queen vorerst auch weiterhin auf die technischen Disziplinen. Denn da hat sie heuer noch Großes vor.
Nächster Weltcup-Start beim RTL in St. Moritz
In den nächsten zwei Wochen wird sich die 29-Jährige auf heimischen Pisten auf ihren nächsten Weltcupeinsatz vorbereiten. Der geht beim Riesentorlauf in St. Moritz am Sonntag den 12. Dezember über die Bühne. Der nächste Slalom steigt am 21. Dezember in Courchevel.
Auch wenn Benni Raich in der kommenden Woche noch bei den Rennen in Beaver Creek engagiert ist, freut sich Marlies jetzt auf die vorweihnachtliche Zeit zu Hause. „Ich finde diese Zeit immer sehr schön“, verrät die Saalfeldnerin. „Am besten entspanne ich bei der Familie. Und wenn die Zeit da ist, helfe ich sogar beim Kekse backen.“