3:4 gegen Slowakei nach Horror-Anfangsdrittel

Eishockey-Team verliert WM-Generalprobe

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Österreichs Nationalteam hat die Generalprobe für die Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere verloren. Zwei Tage nach dem überraschenden 6:3-Heimsieg gegen die Slowakei musste sich die ÖEHV-Auswahl am Samstag im Retourspiel in Trencin unglücklich mit 3:4 (0:3,2:0,1:1) geschlagen geben.

Nach einem ganz schwachen ersten Drittel steigerte sich das rot-weiß-rote Team, schaffte den Ausgleich, kassierte aber eine Sekunde vor Schluss das 3:4. "Es wäre schön gewesen, in die Overtime zu gehen", sagte Teamchef Roger Bader, der im letzten von neun Testspielen noch einmal Licht und Schatten bei seiner Mannschaft sah. "Schön war, dass wir Moral gezeigt haben und zurückgekommen sind. Wir hatten ein schwieriges erstes Drittel, die Slowaken sind mit viel Wucht gekommen, provoziert von einer nicht ganz optimalen Leistung im ersten Spiel. Das haben wir gewusst und gehofft, dass wir so einen Gegner haben. Wir waren ab dem zweiten Drittel besser organisiert, im letzten Drittel hatten wir auch einige Chance", erklärte der Schweizer.

Bader nahm wie angekündigt sechs Änderungen vor, unter anderem verzichtete er auf Marco Rossi. David Kickert erhielt den Vorzug im Tor und stand von Beginn weg im Mittelpunkt. Denn die Slowaken präsentierten sich wie eine andere Mannschaft, ganz offensichtlich wollten sie sich für den Auftritt am Donnerstag in Kapfenberg rehabilitieren.

Das gelang im ersten Drittel. Bereits mit dem ersten Torschuss gingen die Gastgeber zur Freude der über 6.000 Zuschauer durch Robert Lantosi nach 68 Sekunden in Führung. Das Geschehen spielte sich fast nur im Drittel der Österreicher ab, die erst in der 17. Minute durch Kapitän Thomas Raffl den einzigen Torschuss abgaben. Samuel Knazko (16.) nach Fehler von Lius Lindner und Milos Kelemen (17.) sorgten für eine verdiente 3:0-Führung des Weltmeisters von 2002 bis zur ersten Pause.

ÖEHV-Cracks nach erster Pause klar verbessert

Im Mitteldrittel präsentierten sich die Österreicher klar verbessert und machten das Match wieder spannend. Kapitän Thomas Raffl (32.), der einen Thaler-Schuss unhaltbar abfälschte, und Lukas Haudum (39.), der im ersten Powerplay mit einem herrlichem Schlagschuss traf, brachten ihr Team auf 2:3 heran.

Im Schlussdrittel legten die Österreicher noch einmal zu. Achermann, Huber und Co. entschärften zunächst zwei slowakische Powerplays, Mario Huber traf zum 3:3-Ausgleich (58.). Zum Sieg reichte es dennoch nicht, weil Mario Grman unmittelbar vor der Schlusssirene zum 4:3-Endstand zugunsten der Slowaken traf.

Das Spiel "hat ein paar Dinge drin gehabt, die wir verbessern müssen. Das wird uns helfen, nächsten Samstag bereit zu sein", sagte Bader. Am kommenden Samstagmittag (11:20 Uhr MEZ/live ORF 1) ist Frankreich bei der WM der erste Gegner. Bader muss seinen Kader davor noch um vier Spieler reduzieren. Das Team hat nun zwei Tage frei, am Dienstag geht es nach Helsinki, wo der ÖEHV-Tross über Nacht bleibt, ehe die Mannschaft am Mittwochvormittag in den WM-Spielort Tampere weiterreist.

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