Österreichs Nationalteam schoss sich gegen Frankreich warm und hofft auf Andi Nödl.
Mit einem Erfolgserlebnis zur rechten Zeit reist die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft zu der am Freitag beginnenden WM in die Schweiz. Nach Testspiel-Niederlagen gegen Weltmeister Russland (1:3 und 1:8) und Norwegen (0:3) tankte die Mannschaft von Teamchef Lars Bergström mit einem 6:2 am Montagabend gegen Frankreich in Grenoble noch einmal Selbstvertrauen. Und Verstärkung war im Anflug, NHL-Star Thomas Vanek wurde am Dienstagabend erwartet und soll am Mittwoch in Bern ins Training einsteigen.
Sieg wichtig für Psyche
Wir haben gegen Norwegen zwei, drei
kleine Fehler gemacht, die zu Toren geführt haben. Wir müssen zur Kenntnis
nehmen, dass Fehler sofort bestraft werden. Aber der Sieg gegen Frankreich
war unheimlich wichtig für die Psyche. Wir wissen, dass wir gewinnen können,
wenn wir alles geben. Aber es wird sehr, sehr schwer", erklärte
Verbandskapitän Giuseppe Mion nach den beiden Testspielen in Grenoble.
Gegen die Franzosen, so wie Norwegen eine A-Nation, wurden einige Änderungen vorgenommen. So stand Jürgen Penker im Tor, der erst 18-jährige Villacher Andreas Kristler nahm den Vanek-Platz in der ersten Linie mit Thomas Koch und Matthias Trattnig ein, in der vierten Linie spielte Paul Schellander Center, Bergström setzte zudem nur sechs Verteidiger ein.
Letzter Ruhetag
Am Dienstag gab es für die Spieler in Grenoble
noch den letzten Entspannungstag, die Mannschaft ging golfen. Am Abend stand
ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm, ehe es nach Bern geht, wo am
Samstag (20.30) gegen Schweden der WM-Auftakt erfolgt.
Hoffen auf Andi Nödl
Aus Bern muss vorerst ein Spieler die
Heimreise antreten. Möglicherweise werden vorerst trotzdem nur 19
Feldspieler und drei Torhüter genannt, weil noch mit Andreas Nödl spekuliert
wird. Der 22-jährige Wiener liegt im AHL-Play-off mit den Philadelphia
Phantoms mit 0:2 zurück, auch sein NHL-Team Philadelphia Flyers ist mit 1:2
gegen die Pittsburgh Penguins in Rückstand. Sollten beide Mannschaften bald
ausscheiden, wäre Nödl vielleicht ein Thema für das abschließende und
wahrscheinlich entscheidende Gruppenspiel am nächsten Mittwoch gegen
Lettland.