Trotz etlicher Zu- und Abgänge will der Meister auch heuer reüssieren.
In einem Monat startet Red Bull Salzburg in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) die Titelverteidigung. Doch beim Meister dreht sich derzeit alles um die European Trophy. Das hochkarätig besetzte Vorbereitungsturnier, das heuer zum zweiten Mal ausgetragen wird, ist sowohl sportlich als auch organisatorisch die Herausforderung der Bullen im Herbst.
Internationaler Schwerpunkt
Die European Trophy mit Spitzenclubs aus dem Weltmeisterland Finnland, Schweden (Vize-Weltmeister), Tschechien, Slowakei und Deutschland sowie Salzburg und den Vienna Capitals beginnt am 11. August. Das Finalturnier (Red Bull Salute) wird in Salzburg und Wien, wo in der ausgebauten, 7.000 Zuschauer fassenden Albert-Schultz-Halle das Endspiel steigt, ausgetragen. Die Trophy soll aber erst am Anfang der Entwicklung stehen. Heuer soll die Marke europaweit etabliert werden, langfristig ist an einen Ausbau hin zu einer eigenen Liga gedacht.
Team durcheinandergewürfelt
Trainer Pierre Page, der in seine fünfte Saison an der Salzburger Bande geht, hat für die nationale und internationale Aufgabe eine stark veränderte Mannschaft zur Verfügung. Zwölf Spieler haben den Meister verlassen, darunter die zwei Top-Scorer Thomas Koch (KAC) und Ryan Duncan (USA). Auch Titelgarant Reinhard Divis, der in seinen vier Saisonen vier Titel geholt hat, ist zu den Vienna Capitals abgewandert.
Riesiger Kader
Page hat dennoch einen Riesenkader (5 Torhüter, 14 Verteidiger, 30 Stürmer) zur Verfügung. Neben Top-Zugang Jeremy Williams, der 32 NHL-Spiele absolviert hat, können sich viele junge Spieler in den nächsten Monaten international beweisen. "Speed und Skill" (Schnelligkeit und Talent) lautet sein Motto. "Wir wollen uns weiterentwickeln, ganz eigene Weg gehen, auch wenn das in Österreich nicht immer verstanden wird", erklärte Page.
Prominente Aisstenz-Trainer
Neben neuen Spielern gibt es auch auf dem Trainersektor Zugänge. Der ehemalige NHL-Star Kent Nilsson wird das Schusstraining übernehmen, der langjährige AHL-Coach Mark LeRose übernimmt das Eislauf-Training.