Semifinal-Thriller: Caps gewannen gegen Salzburg nach Verlängerung 6:5.
Die Vienna Capitals haben im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga den Ausgleich geschafft. Die Wiener gewannen am Donnerstagabend das zweite Spiel der "best of seven"-Serie gegen Red Bull Salzburg mit 6:5 nach Verlängerung und stellten damit auf 1:1. Das dritte Match steigt am Sonntag (18.00) in Salzburg.
Die Caps, die den Auftakt mit 2:6 verloren hatten, sorgten im Startdrittel für viel Verkehr vor dem Tor von Reinhard Divis. Doch im ersten Powerplay schlugen die Salzburger zu, der Ex-Wiener Manuel Latusa brachte den Meister in Führung (11.). Rafael Rotter gelang nach herrlichem Solo der verdiente Ausgleich (15.).
Zu Beginn des Mitteldrittels machten die Capitals neuerlich Druck - und verwerteten innerhalb von rund fünf Minuten auch dreimal ihre Chancen. Dank Gratton (22.) sowie Larose und Rebek im Powerplay innerhalb von 21 Sekunden (26.) zog die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet auf 4:1 davon. Vorentscheidung war dies allerdings keine. Salzburg verkürzte in Überzahl schnell durch Duncan (28.) und Heshka (31.) und schaffte in Unterzahl durch Latusa (39.) sogar den Gleichstand. Sieben Sekunden vor der zweiten Pause brachte Gratton die Wiener aber neuerlich in Führung, die Raffl (43.) egalisierte.
In der 53. Minute drohte das Schiedsrichter-Quartett die Partie abzubrechen, nach einem Ordner-Aufmarsch hinter dem Capitals-Tor wurde die Partie fortgesetzt. Bis zur Minute 67. Minute, als Bouchard erfolgreich abzog.
Es war zwischen den Caps und Salzburg das 19. Halbfinalspiel seit 2006, abseits eines Erfolgs auf dem Grünen Tisch aber erst der zweite Sieg der Capitals.
KAC gleicht Serie gegen VSV aus
Der KAC hat einen 5:2-(2:0,1:1,2:1)-Erfolg beim VSV gefeiert und damit erfolgreich Revanche für die 2:5-Heimniederlage im ersten Spiel der "best of seven"-Serie genommen. Die "Roten Teufel" stellten ihren Status als bestes Auswärtsteam der Liga einmal mehr unter Beweis und legten den Grundstein für den Sieg mit einer 3:0-Führung nach nur 22 Minuten. Der VSV musste indes die erste Heimniederlage nach sechs Erfolgen en suite hinnehmen. Das nächste Spiel steigt am Sonntag (18.00 Uhr) in Klagenfurt.
Villach erwischte vor ausverkaufter Halle (4.500) den besseren Start, fand schon in den ersten vier Minuten durch Raffl, Altmann und Kaspitz drei gute Möglichkeiten vor, scheiterte aber entweder an der Stange oder dem an diesem Abend hervorragend disponierten KAC-Goalie Chiodo. Prompt nützte der KAC dieses Unvermögen und lag durch Craig (5.), Hager (17.) und Brown (22.) zu Beginn des zweiten Drittels bereits mit 3:0 in Führung.
Dazwischen herrschte in einer körperbetonten, flotten Partie kurzzeitig große Aufregung, als ein vermeintlicher Treffer von Damon in der 16. Minute aberkannt worden war. Der Grund: Chiodo hatte das Tor aus der Verankerung gerissen. Raffl (37.) noch vor der zweiten Pause sowie Ferland (43./PP) mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 weckten noch einmal die Hoffnungen der VSV-Fans. Erneut erhöhte die Truppe von Mike Stewart den Druck - und biss sich doch wieder an Chiodo die Zähne aus. Brandner führte schließlich mit dem 4:2 die Vorentscheidung (48./PP) herbei und vollendete selbst zum Endstand (58.).
Donnerstag-Ergebnisse der Play-off-Halbfinalspiele der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) - jeweils Spiel zwei der "best of seven"-Serie:
Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 6:5 n.V. (1:1,4:3,0:1;1:0)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.350, SR Oswald/Potocan
Tore: Rotter (15.), Gratton (22., 40.), Larose (26./PP2), Rebek (26./PP), Bouchard (67./PP) bzw. Latusa (11./PP, 39./SH), Duncan (28./PP), Heshka (31./PP), Raffl (43.)
Strafminuten: 24 bzw. 33 plus Matchstrafe Trattnig.
Stand in der Serie: 1:1
Nächstes Spiel: Sonntag (18.00) in Salzburg
EC Rekord Fenster VSV - EC KAC 2:5 (0:2,1:1,1:2)
Villacher Stadthalle, 4.500 (ausverkauft), SR Aumüller
Tore: Raffl (37.), Ferland (43./PP) bzw. Craig (5.), Hager (17.), Brown (22.), Brandner (48./PP, 58.)
Strafminuten: 16 plus 10 Mitchell, Martin, Raffl bzw. 22 plus 10 Siklenka
Stand in der "best of seven"-Serie: 1:1.
Nächstes Spiel am Sonntag (18.00 Uhr) in Klagenfurt