Linz fixierte mit Auswärtssieg Play-Off-Teilnahme.
Die Vienna Capitals haben ihre Negativserie in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Stefanitag in Villach beendet. Die Wiener setzten sich nach zuletzt fünf Niederlagen beim VSV, wo sie seit 18. Oktober 2009 nicht mehr gewonnen hatten, mit 3:2 (1:1,0:0,2:1) durch.
Dank Toren von Dan Björnlie (8.), Benoit Gratton (44.) und Philipp Pinter (57.) entführten die Capitals beim direkten Konkurrenten zwei wichtige Zähler im Kampf um Platz sechs, der eine vorzeitige Play-off-Qualifikation bedeutet. In der Tabelle zogen die achtplatzierten Wiener nach Punkten mit den siebentplatzierten Villachern gleich. Für den VSV trafen Neuerwerbung Mike Craig (5.) und Tomaz Razingar (54.).
Die Gäste aus Wien ließen sich trotz der 1:0-Führung der Gastgeber nicht einschüchtern und konterten die Villacher eiskalt aus. Kurz nach dem 2:2-Ausgleich des VSV nützte der Ex-Villacher Pinter ein Missgeschick von VSV-Torhüter Bernhard Starkbaum zum verdienten 3:2-Sieg.
Die Villacher bemühen sich unterdessen nach wie vor um Ersatz für den vorzeitig entlassenen Kyle Wanvig. Bob Wren, der schon in Wien erfolgreich zusammen mit Craig gestürmt war, ist ein Thema. Der 37-jährige Kanadier hat bei den Ravensburg Towerstars bis zum Jahreswechsel eine Ausstiegsklausel und wäre an einen Wechsel in die Draustadt durchaus interessiert.
VSV - Vienna Capitals 2:3 (1:1,0:0,1:2). Villacher Stadthalle, 4.300, SR Falkner/Fussi. Tore: Craig (5.), Razingar (54.) bzw. Björnlie (8.), Gratton (44.), Pinter (57.). Strafminuten: 10 bzw. 14
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Tabellenführer EHC Liwest Linz hat am Montag in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen Rekordmeister EC KAC auswärts mit 4:2 (2:0,0:0,2:2) gewonnen. Mit diesem Sieg sind die Linzer auch als erste Mannschaft nicht mehr aus den Play-Off-Plätzen zu verdrängen. Für die Klagenfurter war es die erste Niederlage nach vier Siegen in Folge.
In einem von hohem Tempo und Körpereinsatz geprägten Spiel gingen die Gäste aus Linz durch einen Doppelschlag binnen 70 Sekunden durch Veideman in numerischer Überzahl (8.) und Oberkofler (9.) früh in Führung. Danach bissen sich die Klagenfurter an Linz-Goalie Westlund und dessen Abwehr regelrecht die Zähne aus. Erst im letzten Abschnitt konnten die Heimischen erstmals durch Hundertpfund (43.) und Pirmann (55.) "anschreiben", doch zwei Hisey-Treffer (45., 60.) brachten die endgültige Entscheidung zugunsten der Linzer.
EC KAC - EHC Liwest Linz 2:4 (0:2,0:0,2:2). Klagenfurt, Stadthalle, 5.000 (ausverkauft), SR Berneker/Trilar. Tore: Hundertpfund (43.), Pirmann (55.) bzw. Veideman (8./PP), Oberkofler (9.), Hisey (45., 60./EN). Strafminuten: 6 bzw. 14.
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Die Graz 99ers haben die kroatische Eishockey-Festung in Zagreb erobert. Die Steirer setzten sich am Montag in der 34. Runde der Erste Bank Liga in der kroatischen Hauptstadt 1:0 (0:0,0:0,1:0) durch, das entscheidende Tor erzielte Toni Dahlman in der 54. Minute. Zagreb hatte zuvor sechs Heimerfolge in Serie gefeiert.
Vor 7.000 Zuschauern taten sich beide Teams schwer, nach der kurzen Weihnachtspause wieder in die Gänge zu kommen. Die beiden Torhüter Michael Ouzas und Frederic Cloutier, der den Vorzug gegenüber Fabian Weinhandl bekam, hatten wenig Mühe, ihre Kästen sauber zu halten. Die größte Chance der Grazer war in einem schwachen Match lange Zeit ein Stangenschuss von Matthias Iberer im Mitteldrittel geblieben. Mit dem Sieg bleiben die Steirer Zagreb-Schreck, denn bereits das erste Saisonmatch in Kroatien hatten sie 3:2 für sich entschieden.
Die Grazer traten bereits am Montag ohne Harry Lange an, der Stürmer wechselt in die zweite deutsche Liga zu den Dresdner Eislöwen. Lange, der Ex-Kapitän der Grazer, absolvierte seit der Saison 2004/05 393 Partien für die 99ers und steuerte dabei 35 Tore und 92 Assists bei. Dafür testen die Steirer in dieser Woche den 29-jährigen finnischen Verteidiger Atte Pentikäinen, der den Abgang von Rodi Short und die Verletzung von Robert Kantor kompensieren soll.
KHL Medvescazk Zagreb - Moser Medical Graz 99ers 0:1 (0:0,0:0,0:1). Zagreb, 7.000, SR Smetana/Veit. Tor: Dahlman (54.). Strafminuten: 10 bzw. 14.