Vorbereitung
Capitals planen den Neustart
06.03.2012
Am Mittwoch beginnen bei den Capitals die Planungen für die kommende Saison.
Nach dem frühen Aus im Viertelfinale machten die Capitals zwei freie Tage. Ab morgen geht es dann voll mit den Planungen für die kommende Saison weiter. "Ich werde mit allen Spielern Einzelgespräche führen, das ist fair", erklärt Coach Tommy Samuelsson. Außerdem wird es eine große Analyse mit Boss Hans Schmid geben. Der sagt: "Ich werde mit Tommy unter vier Augen reden. Es läuft uns nichts davon."
Viele Fragezeichen in der Capitals-Kaderplanung
Bereits jetzt steht fest, dass mit Kapitän Benoît Gratton das Herz der Mannschaft vermutlich in Wien bleiben wird. Gespräche laufen schon seit einiger Zeit und die Zeichen stehen sehr positiv. Ansonsten wird es einen Umbruch geben. Peter Casparsson, Nathan Robinson, Marcel Rodman und Filip Gunnarsson werden nicht mehr im Caps-Trikot zu sehen sein. Auch hinter dem Goalie-Gespann Reinhard Divis und Sebastian Stefaniszin steht ein großes Fragezeichen. Nur Rafael Rotter, François Fortier, Philipp Pinter und André Lakos sind für die kommende Saison fix.
Gespräche mit Ex-NHL-Scout Bernd Freimüller
Wichtiges Thema: Wer übernimmt die sportliche Führung? Schmid: "Ich werde mit Tommy reden, welche Struktur für ihn ideal ist." Ex-NHL-Scout Bernd Freimüller ist ein heißer Kandidat. "Mit ihm gibt es Gespräche, aber es bieten sich auch andere interessante Leute an", so Schmid. Die Caps müssen aus ihren Fehler lernen, denn die neue Saison hat längst begonnen.
Capitals-Kader:
Fix Für nächste Saison
Rafael Rotter, François Fortier, Philipp Pinter, André Lakos
So gut wie fix
Benoît Gratton, Jonathan Ferland, Mario Fischer, Taylor Holst, Peter Schweda, Phil Lakos, Mario Seidl, Christian Dolezal
Fragezeichen
Reinhard Divis, Sebastian Stefaniszin, Jon Insana, Martin Oraze, Dan Bjornlie, Daniel Nageler
Fix weg
Peter Casparsson, Nathan Robinson, Marcel Rodman, Filip Gunnarsson
"Von Fehleinkäufen nie erholt"
Nach dem Saison-Aus spricht Boss Hans Schmid über die Zukunft.
ÖSTERREICH: Das 3: 8 war fast ein Sinnbild für die Saison oder?
Hans Schmid: Vom Grunddurchgang kann man das schon sagen. Wobei jeder Schuss ein Treffer war. Dieses Spiel war eigentlich gar nicht notwendig - wir hätten im zweiten Duell in Wien nach dem ersten Drittel 3: 0 oder 4: 0 führen müssen. Dann hätten wir in Wien den Sack zugemacht.
ÖSTERREICH: Was ist in dieser Saison schief gegangen?
Schmid: Wir haben sicher Fehler bei den Einkäufen gemacht und uns davon nie erholt. Vielleicht hätten wir Pat Kavanagh und Ross Lupaschuk schon früher wegschicken müssen.
ÖSTERREICH: Ihre Bilanz fällt dennoch positiv aus
Schmid: Ja. Vor allem zwei Dinge sind für die Zukunft positiv. Unsere Anhänger haben bewiesen, dass sie echte Fans sind. In Zeiten, wo das Team provozierend gespielt hat, sind sie hinter uns gestanden. Die Zuschauerzahlen sind überraschend gut. Und: Die Halle ist voll angenommen worden. Diese Dinge sind sehr erfreulich.