Die Wiener gewannen vor 15.200 Zuschauern in Zagreb mit 6:2.
Die Sieger der 41. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Sonntag sind die Vienna Capitals gewesen. Die Wiener gewannen vor 15.200 Zuschauern in der großen Zagreber Halle gegen Medvescak mit 6:2 und feierten als einziger Verein des Spitzenquartetts einen Sieg. Tabellenführer KAC kassierte in Szekesfehervar eine 4:6-Niederlage, Meister Salzburg musste sich bei den Graz 99ers mit 2:6 geschlagen geben und der VSV unterlag zu Hause den Black Wings Linz mit 1:5.
Der KAC führt mit 58 Punkten vor den Capitals (53), die auf Rang zwei vorgestoßen sind, sowie Salzburg (52) und Villach (50).
Die bis auf das Mitteldrittel stets souveränen Wiener gingen mit einer verdienten 2:0-Führung nach Toren von Martin Ulmer (4.) und Dan Björnlie (15.) in die erste Pause. Nach Wiederbeginn kamen die zuvor harmlosen Kroaten aber auf Touren und auch zum Ausgleich. Tore von Joel Prpic (29.) und Greg Day (35.) waren die Folge der Drangperiode der Gastgeber. Die Capitals gingen in einer 5:3-Powerplaysituation aber noch vor Drittelende neuerlich in Führung, Francois Bouchard (38.) traf per Direktschlagschuss zum 3:2.
Liga-Toptorjäger Francois Fortier ließ sich dann in der 44. Minute die Chance auf den vierten Treffer nicht nehmen und legte zwölf Minuten später noch einen weiteren nach. Der Kanadier hält damit nach 41 Runden, in denen er 39 mal zum Einsatz kam, bei bereits 41 Toren. Die Kroaten waren in der Schlussphase völlig von der Rolle und fingen sich durch Daniel Nageler (57.) noch einen weiteren Gegentreffer ein.
Medvescak Zagreb - Vienna Capitals 2:6 (0:2,2:1,0:3)
Arena Zagreb, 15.200 (ausverkauft), SR Fussi/Trilar
Tore: Prpic (29.), Day (35.) bzw. Ulmer (4.), Björnlie (15.), Bouchard (38./PP2), Fortier (44., 56.), Nageler (57.). Strafminuten: 16 bzw. 16
Nächste Seite: Graz besiegt Salzburg 6:2
Graz besiegte Salzburg überraschend klar 6:2
Die Graz 99ers haben am Sonntag Red Bull Salzburg in der Eishalle Liebenau vor 1.550 Zuschauer überraschend klar mit 6:2 (3:1,1:0,2:1) besiegt. Während die Salzburger in der 41. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) nicht ihren besten Tag erwischten, zeigten die Grazer eine deutliche Formsteigerung. 1.550 Zuschauer sahen, wie die 99ers beinahe jeden Fehler der Gäste ausnutzten.
Dabei hätte Salzburg gleich mehrere Möglichkeiten auf die schnelle Führung gehabt, doch alle Chancen blieben ungenutzt. Bezeichnend: Während eines Salzburg-Powerplays erkämpfte sich der Grazer Hancock die Scheibe, servierte sie Pare ideal, der in der 10. Minute in Unterzahl auf 1:0 stellte. Mit zwei weiteren Treffern im Startdrittel (durch Ouellette und nochmals Pare) sowie einem Tor von Patrick Harand in der 30. Minute gingen die 99ers, bei einem Gegentor durch Regier (20.), mit einer komfortablen 4:1-Führung in das Schlussdrittel.
Auch im letzten Spielabschnitt das selbe Bild: Die Grazer münzten die Fehler der Salzburger in Tore um. Herzog sorgte in der 43. Minute für das 5:1, fünf Minuten später traf Hancock zum 6:1. Red-Bull-Stürmer Duncan traf acht Minuten vor dem Ende noch zum 6:2.
Moser Medical Graz 99ers - Red Bull Salzburg 6:2 (3:1,1:0,2:1).
Eishalle Liebenau, 1.550, SR Lesnjak
Tore: Pare (10./SH, 18.), Ouellette (16./PP), P. Harand (30.), Herzog (42.), Hancock (48.) bzw. Regier (20.), Duncan (52.). Strafminuten: 8 bzw. 6.
Nächste Seite: Linz besiegt Villach 5:1
Effiziente Linzer gewannen in Villach glatt 5:1
Die Black Wings Linz haben sich am Sonntag gegen den VSV auswärts klar mit 5:1 (0:0,2:1,3:0) durchgesetzt. Die viertplatzierten Kärntner kassierten gegen den Tabellensechsten der Erste Bank Eishockey Liga nach dem 4:5 gegen Meister Salzburg am Freitag die zweite Heimniederlage infolge. Matchwinner für den Vizemeister war Justin Keller mit drei Toren.
Im ersten Abschnitt waren beide Teams sehr auf Defensivarbeit bedacht, dementsprechend ging das Drittel torlos zu Ende. Einzig Michael Raffl hatte für die Gastgeber eine Großchance ausgelassen. Nachdem die Villacher zu Beginn des Mittelabschnittes auch noch eine 5:3-Powerplaymöglichkeit vergeben hatten, nützte Keller (25.) ein Abstimmungsproblem in der VSV-Defensive zum 1:0.
Matthew Ryan (28.) besorgte aber wenig später nach einem Abpraller den verdienten Ausgleich. Zwei Minuten vor Drittelende stellte Keller in Überzahl aber noch auf 2:1, ehe der Kanadier drei Minuten nach Wiederbeginn ein weiteres Mal traf und so den verletzungsbedingten Ausfall von Torjäger Robert Shearer eindrucksvoll wettmachte. Mit dem 4:1 durch Martin Mairitsch in der 48. Minute war endgültig die Vorentscheidung gefallen. In der Schlussphase traf Martin Grabher-Meier (59.) dann noch zum Endstand ins leere Tor.
Die Villacher waren bei ihren Chancen zuvor stets am starken Linz-Goalie Alex Westlund gescheitert. Die Villacher müssen neben der Niederlage auch noch eine Dreispiele-Sperre gegen Kevin Mitchell verdauen. Der Verteidiger wurde am Sonntag vom EBEL-Strafsenat wegen unsportlichen Verhaltens im Spiel gegen Salzburg am Freitag bis 4. Februar gesperrt.
Rekord-Fenster VSV - Liwest Black Wings Linz 1:5 (0:0,1:2,0:3).
Stadthalle Villach, 3.500, SR Bogen.
Tore: Ryan (29.) bzw. Keller (25., 38./PP, 44.), Mairitsch (48.), Grabher-Meier (59./EN).
Strafminuten: 6 bzw. 14 plus 10 Ward
Nächste Seite: KAC unterlag Fehervar 4:6
KAC unterlag bei Schlusslicht Szekesfehervar 4:6
Die vier Spiele währende Siegesserie von Tabellenführer KAC ist am Sonntag ausgerechnet bei Schlusslicht Szekesfehervar gerissen. Die Kärntner kassierten in der 41. Runde der Erste Bank Eishockey Liga auswärts eine 4:6-Niederlage, die Aufholjagd im Schlussdrittel kam zu spät. Die Ungarn sind weiterhin Letzter, hielten die kleine Chance auf das Erreichen der Play-off aber am Leben - der Rückstand auf Platz acht schrumpfte auf sechs Punkte.
Dass es nach Treffern durch Vas (18.) bzw. Schellander (19.) am Ende des ersten Drittels 1:1 stand, hatte der KAC nicht zuletzt Goalie Swette zu verdanken, der mit einigen guten Paraden in den Druckphasen der Hausherren glänzte. Bei der 2:1-Führung für die Ungarn durch Ladanyi (27./PP) ließ der Schlussmann den Puck allerdings durch die Schoner rutschen, Fehervar blies zum Halali. Innerhalb der nächsten sieben Minuten erhöhte die Ungarn durch Holeczy (29.), Palkovics (30.) und Mihaly (34.) auf 5:1 und legten so den Grundstein zum Sieg.
Doch der KAC gab nicht auf. Durch Treffer von Geier (43.), Schuller (45.) und Schumnig (55.) - zwischenzeitlich erhöhte Vas den Score für die Ungarn (48.) - kam man noch auf 4:6 heran, konnte die Partie aber nicht mehr drehen.
SAPA Fehervar - EC KAC 6:4 (1:1,4:0,1:3)
Szekesfehervar, 3.000, SR Schimm
Tore: Vas (18., 48.), Ladanyi (27./PP), Holeczy (29.), Palkovics (30.), Mihaly (34.) bzw. Schellander (19.), Geier (43.), Schuller (45.), Schumnig (55.). Strafminuten 12 bzw. 6.