Hohe Ziele

Capitals wollen wieder ins EBEL-Finale

21.08.2013

Wiener blicken auf "mit Abstand erfolgreichste Saison" zurück.

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Die Vienna Capitals haben nach der sportlich zweiterfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte neuerlich das Erreichen des EBEL-Finales ausgegeben. Trainer Tommy Samuelsson vertraut bis auf wenige Ausnahmen auf das Team aus der Vorsaison, zudem holten die Wiener für die Abgänge auf den Schlüsselpositionen neue Legionäre. Erstmals seit acht Jahren hatten die Wiener in der Vorsaison die Finalserie erreicht, sich dem KAC aber ohne Matchgewinn 0:4 geschlagen geben müssen.

Präsident mit Entwicklung zufrieden
"Sportlich und finanziell gesehen war es mit Abstand die erfolgreichste Saison die wir je hatten", erklärte Capitals-Präsident Hans Schmid bei der Saisoneröffnungspressekonferenz am Mittwoch. Der einzige "Wermutstropfen" sei die 0:4-Finalniederlage gewesen. Die Caps, die neben dem Finaleinzug in der heimischen Liga auch in der European Trophy im Halbfinale standen, bilanzierten mit einem Schnitt von rund 5.200 Zuschauern. Über 200.000 Leute besuchten die Heimspiele im Eissportzentrum Kagran. "Wir sind stolz darauf, den besten Zuschauerschnitt aller österreichischen Vereine aufzuweisen und zu den Big Player im österreichischen Sport zu gehören", meinte Schmid.

Coach will aus Finalserier lernen
Tommy Samuelsson geht in seine dritte Saison als Headcoach des Clubs aus Wien-Kagran. Mit der abgelaufenen Saison ist der Schwede bis auf die Finalserie sehr zufrieden. "Ich hoffe, wir können die im Finale gewonnen Erfahrungen mitnehmen", sagte Samuelsson, dessen Team sich in der Saison "ständig weiterentwickeln und mit Herz Eishockey spielen" soll. Mit den ersten Partien im Rahmen der European Trophy (zwei Niederlagen, zuletzt zwei Siege) zeigte sich der Coach zufrieden. "Die letzten drei Partien waren schon sehr gut. Wir stehen in der Abwehr schon sehr stabil."

KHL vorläufig kein Thema
Während Samuelsson die Teilnahme an dem internationalen Turnier als ideale Meisterschafts-Vorbereitung bezeichnete, bemühte Generalmanager Franz Kalla einen Vergleich mit dem Fußball. "Wir sehen in der European Trophy noch großes Potenzial, sie könnte sich ähnlich der Champions League im Fußball entwickeln", sagte Kalla. Darüber, dass die Capitals immer wieder mit einem Engagement in der KHL in Verbindung gebracht würden, sagte Präsident Schmid: "Wir lassen die KHL nicht aus dem Auge. Sie übersteigt aber derzeit unsere finanziellen Dimensionen. Wir sind mit der European Trophy sehr glücklich."

Caps peilen Finale an
Die üblichen Verdächtigen wie Salzburg und der KAC würden laut Trainer Samuelsson auch heuer wieder die härtesten Konkurrenten um den Titel in der Erste Bank Liga sein. Im Gegensatz zu den "Bullen", wo nur drei Legionäre verlängert wurden, hat sich im Kader der Wiener nur wenig verändert. Die sechs neuen Spieler, darunter vier Legionäre, seien laut dem Schweden bereits "sehr gut integriert" und würden allesamt perfekt ins Teamgefüge passen. "Ein guter Start wird wichtig sein. Und wir müssen wie im Vorjahr die Vision haben, dass wir in der Finalserie im April dabei sind", gab Samuelsson die Linie vor.

Chance für Nachwuchs
Mit Torhüter-Trainer Michael Elmer und Ernährungspartner Klemens Krejcji wurde der Betreuerstab noch einmal erweitert. Zudem gehen die Wiener mit den Vienna Silver Caps neue Wege im zuletzt sehr erfolgreichen Nachwuchsbereich. Nachwuchskoordinator Philippe Horsky blickte zufrieden auf die jüngsten Ergebnisse zurück: "Der Wiener Nachwuchs ist in einer so guten Verfassung, wie schon viele Jahre nicht." Für die heuer neu gegründete Erste Bank Juniors League wurde eine U18-Mannschaft geformt.

Auftakt gegen Meister KAC
Der EBEL-Startschuss der Wiener erfolgt am 8. September zuhause mit der Neuauflage des Finales gegen Meister KAC. Davor stehen noch vier Spiele in der European Trophy auf dem Programm. Bereits am Donnerstag fliegen die Caps Richtung Finnland, wo sie zwei Partien gegen die finnischen Teams KalPa Kuopio und Jyväskylä absolvieren.

 

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