Die Anhänger protestierten dennoch gegen die Taktik von Trainer Gaudet.
Vienna Capitals - Moser Medical Graz 99ers 4:1 (0:0,2:0,2:1)
Die Vienna Capitals haben in der EBEL ihre Heimstärke untermauert. Die Wiener setzten sich am Sonntag gegen die Graz 99ers, das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, 4:1 (0:0,2:0,2:1) durch. Während sportlich mit dem Vorstoß auf Platz drei alles nach Plan lief, sorgten die Fans der "Caps" für Stirnrunzeln bei den Club-Verantwortlichen. Sie machten auf den Rängen ihrem Unmut über die taktische Ausrichtung von Trainer Kevin Gaudet kund.
n den ersten fünf Spielminuten räumte der harte Kern der Anhänger die Tribüne. Sauer stößt den Fans auf, dass Gaudet entgegen seinen Ankündigungen vor Saisonstart und auch einer vertraglichen Verpflichtung weiter mit drei Linien spielen lässt. Ob der Meistertitel in einem kräfteraubenden Play-off so eingefahren werden kann, darf deshalb bezweifelt werden.
Vom Aufruhr auf den Rängen unbeeindruckt zeigten die ersatzgeschwächten Capitals auch ohne Topscorer Fortier, Marcel Rodman, Larose (alle verletzt) und den gesperrten Rotter eine starke Vorstellung. Die ambitionierten 99ers hielten zwar ein Drittel lang mit, nach dem 1:0 nach einem Alleingang von Martin Ulmer (26.) lief die Partie aber für die Wiener. David Rodman (38.) erhöhte im Powerplay weiter.
Das weiter fünftplatzierte Gilligan-Team schöpfte nach dem Anschlusstreffer durch Ex-Capitals-Kapitän Darcy Werenka (45./PP) zwar neuen Mut, erneut Ulmer (53./PP) brachte den 16. Heimsieg der Saison aber ins Trockene. Für den Schlusspunkt sorgte Benoit Gratton (57.).
Vienna Capitals - Moser Medical Graz 99ers 4:1 (0:0,2:0,2:1).
Albert-Schultz-Halle, 4.000, SR Fussi/Schimm.
Tore: Ulmer (26.,53./PP), D. Rodman (38./PP), Gratton (57.) bzw. Werenka (45./PP).
Strafminuten: 14 plus 10 disziplinar Gratton bzw. 24
Seite 2: HK Jesenice - EC VSV
HK Jesenice - EC VSV 3:5 (2:0,1:1,0:4)
Der VSV bleibt das beste Team des neuen Jahres. Am Sonntag feierten die Villacher in Jesenice einen 5:3 (0:2,1:1,4:0)-Erfolg und damit den achten Sieg in den jüngsten neun Spielen. Möglich machte dies eine Aufholjagd mit drei Treffern von Derek Damon und zwei von Michael Raffl - mit der ein 0:3 innerhalb von 23 Minuten auf den Kopf gestellt wurde. Jesenice bleibt für die Adler ein guter Boden, die letzten sechs Spiele in Slowenien konnten gewonnen werden.
Dabei erwischten die Gäste einen echten Fehlstart. Robar (7.), Cavosie (12.) und Dahlman (26.) hatten die Hausherren auf die vermeintliche Siegerstraße gebracht, die Rechnung allerdings ohne die Hartnäckigkeit der Kärntner gemacht. Noch im zweiten Spielabschnitt gelang Raffl das 1:3 (38.), dann läutete ein idealer Start ins Schlussdrittel die Trendwende ein: Damon traf 41 Sekunden nach Wiederbeginn zum 2:3 und glich in der 48. Minute aus. Als es schon nach einer Verlängerung aussah, gelang Raffl 69 Sekunden vor dem Ende das 4:3, Damon setzte mit einem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt (60.).
HK Jesenice - EC VSV 3:5 (2:0,1:1,0:4).
Jesenice, Dvorana Podmezakla, 2.842, SR Gebei.
Tore: Robar (7.), Cavosie (12.), Dahlman (26.) bzw. Raffl (38., 59.), Damon (41., 48.,
60./EN). Strafminuten: 10 bzw. 17 plus 10 Martin plus Spieldauer
Kuznik
Seite 3: KAC - Olimpija Ljubljana
KAC - Olimpija Ljubljana 3:0 (1:0,0:0,2:0)
Der KAC hat mit dem dritten Sieg in Folge den Sechs-Punkte-Vorsprung in der Erste Bank Eishockey Liga gewahrt. Die Klagenfurter besiegten am Sonntag Olimpija Ljubljana mit 3:0 (1:0,0:0,2:0) und hielten den zweitplatzierten Lokalrivalen VSV damit weiter klar auf Distanz.
Nach dem Ende der Negativserie (zehn Niederlagen in elf Spielen) hat der KAC offenbar seine Formkrise abgeschüttelt und wieder zu seinem Spiel gefunden. Der Rekordmeister dominierte die Gäste aus Slowenien klar, hatte lediglich im Abschluss Probleme. Nicht zuletzt, weil der tschechische Olimpija-Torhüter Chabera bester Spieler seines Teams war.
Dreimal schlugen die Kärntner aber zu. Tyler Spurgeon (17.) brachte die Heimischen in Führung, im Finish machten Brown (53.) und Craig (59./empty net) alles klar. Damit ist der KAC weiter seit fast drei Jahren (28. Februar 2008) zu Hause gegen Olimpija ohne Niederlage.
KAC - Olimpija Ljubljana 3:0 (1:0,0:0,2:0). Klagenfurt, 4.127, SR Bogen.
Tore: Spurgeon (17.), Brown (53.), Craig (59./empty net). Strafminuten: 14 bzw. 10.
Szekesfehervar - KHL Medvescak Zagreb 5:3 (1:1,2:2,2:0)
Szekesfehervar, 2.700, SR Altersberger.
Tore: Ladanyi (11.), Vas (33., 60.), Palkovics (39./PP), Jobb (52.) bzw. Rabbit (20./PP),
Powers (26.), Kinasewich (34.). Strafminuten: 11 plus Spieldauer
Sofron bzw. 6