Zweite Pleite

Caps beim Abgang von Fans ausgepfiffen

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3 Fehler kosteten vorzeitigen Einzug ins Finale. Coach ratlos, Fans sauer.

In der 37. Minute herrschte Fassungslosigkeit bei den Vienna-Capitals-Fans. Nur die mitgereisten Black-Wings-Anhänger jubelten. Linz war soeben mit 5:4 in Führung gegangen. Mit drei Unterzahl-Treffern hintereinander drehten die Linzer ein 1:4 in 3:56 Minuten um.

Wahnsinn! Die Wiener gaben den sicher gelaubten Finaleinzug viel zu leichtfertig aus der Hand. Zuerst leistete sich Ales Kranjc zwei Mal ein Blackout, dann verlor François Bouchard den Puck an der gegnerischen blauen Linie. Und: Goalie Frederic Cassivi konnte die Gegentreffer auch nicht verhindern. Drei Fehler, die im Play-off nicht passieren dürfen und eiskalt bestraft werden.

Déjà-vu
„So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich habe keine Antwort“, war Coach Kevin Gaudet völlig ratlos. Stürmer Rafael Rotter sagte: „Es geht einfach nicht, dass du im Powerplay drei Gegentore kassierst.“ Dabei bekamen die Caps-Fans schon einmal eine ähnliche Situation serviert. Rückblende: Am 23.Februar 2007 war Jesenice zu Gast. Damals hatten die Wiener eine Zwei-Mann-Überzahl und kassierten zwei Tore – Razinger netzte innerhalb von 23 Sekunden ein. Endstand: 3:4!

Chance
Gaudet: „Wir haben aus vier Schüssen vier Tore bekommen. Dann haben wir im letzten Drittel Chancen auf den Ausgleich, Linz hat eine Möglichkeit und macht das 4:6.“ Spätestens nach dem letzten Gegentreffer war sein Team gebrochen. Ganz bitter: Beim Abgang gab es für die Spieler Pfiffe von den Rängen!

Nachdenkpause
Freitag haben die Cracks frei, um den Kopf frei zu bekommen. „Ich muss einen Weg finden, um ihnen wieder Selbstvertrauen zu geben“, erklärte Gaudet.

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