EBEL
Caps feiern ersten Saisonsieg
29.09.2008
Wiener schlagen Linz mit 3:1. Erste Saisonniederlagen für Alba (gegen KAC) und Innsbruck (gegen VSV.
EV Vienna Capitals - EHC Black Wings Linz 3:1 (0:0,1:1,2:0)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 3.200, SR Trilar (SVK)
Tore: Björnlie (35./PP), Gratton (46./PP), Lynch (51./PP) bzw. Philipp Lukas (28./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 18
Die Vienna Capitals haben am Dienstagabend in der 5. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ihren ersten Sieg in der laufenden Saison eingefahren. Im Duell der Tabellen-Nachbarn setzten sie sich gegen die Black Wings Linz dank Powerplay-Toren von Björnlie, Gratton und Lynch mit 3:1 durch. Damit setzten sie sich vor die Oberösterreicher, bei denen Philipp Lukas zur vorübergehenden Führung (28., ebenfalls im Powerplay) traf, auf Platz acht der Tabelle.
Die Wiener dominierten das Anfangsdrittel klar. Healey (6.), Lynch (12.), Casparsson (17.) und Dolezal (18.) verpassten es jedoch, ihre Farben in Führung zu schießen. Überragender Mann bei den Gästen, die mit Fouls gegen die Capitals-Dominanz ankämpften (sechs Strafen, keine einzige für die Wiener), war Tormann Westlund, der einen klaren Linzer Rückstand nach 20 Minuten verhinderte.
Zu Beginn des Mitteldrittels setzte sich die Überlegenheit der Heimischen fort - doch ins Tor trafen die Black Wings. In ihrem ersten Powerplay schnappte sich Philipp Lukas an der Mittellinie den Puck, ließ zwei Wiener aussteigen und stellte mit einem Handgelenksschuss auf 0:1 (28./PP). Die Wiener waren geschockt, schafften aber dennoch vor Drittelende den Ausgleich. Björnlie bezwang Westlund, dem die Sicht verstellt war, mit einem Schuss von der blauen Linie (35./PP).
Im Schlussabschnitt fanden die Capitals wieder zur ihrer Form des ersten Drittels zurück. Linz kassierte zahlreiche Strafen und erhielt in Unterzahl zwei Gegentreffer. Gratton, der sein Comeback nach einem Seitenbandeinriss feierte, erzielte das 2:1 (46./PP). Fünf Minuten später war Lynch erfolgreich und schoss zum Endstand von 3:1 ein (51./PP).
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HK Jesenice - Red Bull Salzburg 7:2 (2:1,2:0,3:1)
Jesenice, 1.800, SR Veit
Tore: Kovacevic (4.), D. Rodman (20./PP), Strömberg (34./PP), Jakobic (36.), Pare (49., 56., 59.) bzw. Scalzo (6./PP), Siklenka (52./PP)
Strafminuten: 10 bzw. 16
HK Jesenice hat am Dienstag in der fünften Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) das Verfolger-Duell klar für sich entschieden. Die Slowenen fertigten den österreichischen Meister Red Bull Salzburg mit 7:2 (2:1,2:0,3:1) ab und schlossen nach Punkten zum bisherigen Führungsduo Innsbruck und Szekesfehervar, die jeweils ihre ersten Saisonniederlagen kassierten, auf.
Salzburg war mit einer guten Defensivbilanz in die Partie gegangen, kassierte in den 60 Minuten in Slowenien aber genau so viele Tore wie in den vier Partien davor. Kovacevic brachte Jesenice in der 4. Minute in Führung, Scalzo gelang zwei Minuten später im Powerplay der Ausgleich. Unmittelbar vor der Pause schlugen die im ersten Drittel dominierenden Gastgeber aber neuerlich zu. David Rodman sorgte im Überzahlspiel für die 2:1-Führung (20.) und stellte damit die Weichen auf Sieg. Im Mitteldrittel sorgten Strömberg (34./PP), der vier Treffer vorbereitete, und Jakopic (36.) mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse.
Im Schlussdrittel legte Pare einen Hattrick nach und unterstrich damit die Offensivstärke der Slowenen, die mit 23 Treffern in 5 Spielen die Tormaschine der Liga sind.
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VSV - HC Innsbruck 5:2 (2:0,3:1,0:1)
Villacher Stadthalle, 3.200, SR Schimm
Tore: Scoville (6./PP, 33.), Sandrock (14.), Cavanaugh (24./PP), Kaspitz (31./PP) bzw. Unterluggauer (28./PP), M.Hohenberger (47./PP)
Strafminuten: 19 plus 10 Disziplinar M. Rafflplus Spieldauer Lanzinger bzw. 18 plus 10 Disziplinar Kotyk
Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte ist für Ron Kennedy alles andere als wunschgemäß verlaufen. Der kanadische Coach kassierte am Dienstag in der 5. Runde der österreichischen Eishockey-Bundesliga mit dem HC Innsbruck in Villach gegen den VSV eine empfindliche 2:5 (0:2,1:3,1:0)-Niederlage, womit die Tiroler nach vier Siegen zum Auftakt ihre blütenweiße Weste los sind, aber dank des Torverhältnisses an der Spitze bleiben. Der VSV wiederum landete den ersten Saison-Heimsieg und den zweiten Erfolg im neuen Spieljahr.
Dabei hatte es zu Beginn noch den Anschein, als würde der Erfolgslauf der Innsbrucker auch in Villach, wo Kennedy drei Meistertitel feierte, seine Fortsetzung finden. Die Gäste kamen zu vier hochkarätigen Einschussmöglichkeiten, fanden aber in VSV-Goalie Prohaska ihren Meister. Weit effizienter präsentierten sich die Kärntner, die durch Treffer von Scoville (6./PP) und Sandrock (14.) mit einem 2:0 in die erste Drittelpause gingen.
Im Mittelabschnitt präsentierte sich der VSV weit aggressiver als der Gegner, ging hohes Tempo, betrieb gutes Forechecking und sicherte sich den Erfolg dank einer starken Leistung im Überzahlspiel - sowohl Cavanaugh (24.) als auch Kaspitz (31.) trafen im Powerplay. Zwischenzeitlich hatte Unterluggauer (28./PP) zwar auf 1:3 verkürzt, spätestens mit dem fünften Treffer für die Villacher durch Scoville (33.) war das Spiel aber entschieden. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Lanzinger bei seinem Comeback für den VSV nach langer Verletzungspause in der 40. Minute eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt.
Auch im letzten Spielabschnitt hatten die Hausherren die über weite Strecken enttäuschenden Innsbrucker im Griff, betätigten sich aber als Chancenvernebler, während die Kennedy-Truppe durch den Ex-Villacher Martin Hohenberger (47./PP) noch Ergebniskosmetik betrieb.
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EC KAC - Alba Volan Szekesfehervar 5:1 (1:0,2:0,2:1)
Klagenfurt, 4.850, SR Winter
Tore: Schellander (2., 52.), Hager (24./PP), Furey (30.), Norris (60.) bzw. Forsyth (45.) Strafminuten: 12 bzw. 20
Österreichs Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Dienstagabend in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) eine erfolgreiche Heimpremiere gefeiert. Nach vier Auswärts-Auftritten in Serie besiegten die Klagenfurter in der 5. Runde das Überraschungsteam der Liga, Alba Volan Szekesfehervar, deutlich mit 5:1. Für die Ungarn war es die erste Niederlage in der laufenden Saison. Schellander war mit zwei Toren und einem Assist Mann des Tages bei den Kärntnern, deren weitere Treffer Hager, Furey und Norris erzielten.
Von Beginn an entwickelte sich eine Partie wie auf einer schiefen Ebene. Bereits nach zwei Minuten stellte Schellander mit einem Schuss in die linke Ecke auf 1:0 für die Hausherren. Der KAC kam auch in der Folge zu zahlreichen Einschussgelegenheiten, doch Volan-Goalie Szuper hielt seine Mannschaft bis zur ersten Pause im Spiel. Im Powerplay erhöhte Hager, dessen Pass von einem Ungarn ins eigene Tor abgefälscht wurde, auf 2:0 (24.), und Furey besorgte noch vor Drittelende das 3:0 (30.).
Forsyth brachte Szekesfehervar zu Beginn der abschließenden 20 Minuten noch einmal heran (45.), doch der KAC ließ die Ungarn nicht mehr ins Spiel kommen. Schellander (52.) und Norris (60.) sorgten nach zwei sehenswerten Kombinationen für klare Verhältnisse und ein gelungenes Heimdebüt den Klagenfurter "Rotjacken".
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Graz 99ers - Olimpija Laibach 2:0 (1:0,0:0,1:0)
Graz, Eishalle Liebenau, 1.400, SR Tschebull
Tore: Ulmer (10.), Jakobsen (49./PP)
Strafminuten: 16 bzw. 26
Die Graz 99ers kommen in der österreichischen Eishockey-Bundesliga immer besser in Schwung. Nachdem die Steirer am Sonntag in Linz ihren ersten Saisonsieg geschafft hatten, legten sie am Dienstag in der 5. Runde nach und landeten einen 2:0-(1:0,0:0,1:0)-Heimsieg gegen den Vorjahreszweiten und aktuellen Tabellenletzten Olimpija Laibach.
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie vernebelten beide Teams zahlreiche Chancen. Die Hausherren brachten den Puck immerhin zweimal im Netz unter und gingen daher als verdienter Sieger vom Eis. Ulmer stellte in der 10. Minute auf 1:0, nach einem torlosen Mitteldrittel brachte ein Powerplay-Treffer von Jakobsen in der 49. Minute die Entscheidung.