Nach einem freien Tag standen die Capitals gestern wieder auf dem Eis. Alle Cracks wirkten schon voll konzentriert auf das erste Spiel, jeder brennt auf das Duell mit Red Bull Salzburg. Nach dem Training wünschen die Trainingsgäste noch viel Glück für die Serie.
Goalie Zaba: "Hoffentlich können wir das ändern!"
Denn auch die Fans wissen: Schon 2006, 2007, 2008,2009 und 2011 gab es das Duell mit den Bullen im Halbfinale, immer war für die Caps danach die Saison vorbei. Die ernüchternde Bilanz: 19 Pleiten und nur fünf Siege (einer davon am grünen Tisch). Ein echter Fluch. "Hoffentlich können wir das jetzt ändern", sagt Goalie Matt Zaba. Die bisherigen Serien hatten es immer in sich: Böse Attacken, Verletzungen und Sperren -der ganz normale Play-off-Wahsinn zwischen den Caps und Salzburg. "Es wird ein harter Kampf. Salzburg spielt gutes Hockey, hat starke Spieler", weiß Zaba. Coach Tommy Samuelsson fügt hinzu: "Eisläuferisch und in der offensive sind sie stark."
Justin Keller: Der Spion bei den Vienna Capitals
Doch die Caps sind gerüstet, haben nach dem Sieg im Grunddurchgang und in der Zwischenrunde bzw. dem Viertelfinal-Erfolg über Znaim eine breite Brust. Und einen Spion in ihren Reihen: Stürmer Justin Keller spielte in der laufenden Saison auch schon für Salzburg, wechselte dann im Dezember nach Wien. "Ich freue mich auf die Serie, es treffen zwei gute Teams aufeinander", so der 27-jährige Kanadier. Ein schlechtes Wort will er über seinen ehemaligen Arbeitgeber nicht verlieren. Der Fokus liegt nur auf den Caps. Keller: "Ich habe hier Spaß, wir dürfen uns nicht zu viele Gedanken über sie machen." Und den Fluch endlich beenden.