Chicago im Finale 1:0 in Führung

Ein Comeback der Chicago Blackhawks gegen die Boston Bruins im Auftaktspiel zur heurigen NHL-Finalserie um den Stanley Cup hat Früchte getragen - allerdings erst nach exakt 112:08 Minuten Spielzeit. Die Blackhawks gewannen vor heimischem Publikum in der dritten Overtime mit 4:3 und gingen damit in der Finalserie mit 1:0 in Führung. Es war das fünftlängste Finalspiel in der Geschichte der NHL.

Boston verspielt Führung
Boston war zuvor mit zwei Treffern von Milan Lucic früh in Führung gegangen und sah nach dem Tor zum 3:1 durch Patrice Bergeron in der 47. Minute schon wie der Sieger aus. Doch die Blackhawks kamen dank zweier schneller Treffer wieder zurück ins Spiel. Nach dem 3:3-Ausgleich durch Verteidiger Johnny Oduya in der 53. Minute sollten fast genau 60 Spielminuten bis zur Entscheidung vergehen.

Um exakt 23:59 Uhr durften die Fans im United Center endgültig jubeln: Ein Schuss von Verteidiger Michal Roszival traf zuerst dessen Teamkollegen Dave Bolland und dann Andrew Shaw, von dessen Knie der Puck unhaltbar für Bostons Goalie Tuukka Rask ins Tor abgefälscht wurde. Mit 112:08 Minuten Nettospielzeit fehlten der Partie nur 3:05 Minuten auf das längste Stanley-Cup-Finalspiel aller Zeiten. Chicago hat auch im zweiten Spiel der Serie am kommenden Samstag Heimrecht.