Die Black Wings aus Linz besiegten den Villacher SV knapp mit 5:3.
Für Eishockey-Meister KAC ist die EBEL nach der Olympia-Pause schlecht weitergegangen. Nach einem 3:4 gegen Graz haben die Klagenfurter im Rennen um die Viertelfinal-Plätze schlechte Karten. Der Rekordmeister rangiert bei drei ausstehenden Runden hinter Fehervar, Dornbirn und Graz nur auf Rang vier des "Play-off-Race". Nur die zwei Top-Teams schaffen es in die am 7. März startende K.o.-Phase.
Während dem KAC also das vorzeitige Saison-Aus droht, steht Fehervar nach einem 3:0 bei Nachzügler Innsbruck mit 13 Punkten an der Spitze. Von den bisherigen sieben Spielen haben die Ungarn sechs gewonnen, am Mittwoch gastiert nun der KAC in Szekesfehervar. Dornbirn manövrierte sich mit einem 4:1 gegen Olimpija Ljubljana mit nun einem Zähler Vorsprung auf Graz sowie zwei auf die Kärntner an den zweiten Platz.
In der Pick-Round hat Salzburg mit einem klaren 5:1-Sieg bei den Vienna Capitals die Führung ausgebaut. Die Hauptrollen spielten im Schlager aber nicht die Spieler wie der sein 500. Spiel für die Capitals absolvierende Phil Lakos sondern die - schwachen - Schiedsrichter.
Kurioses Tor
Besonders kurios war das 1:3. Ein zunächst vermeintlicher Lattenpendler wurde erst nach einer minutenlangen Video-Beratung während einer späteren Unterbrechung gegeben und Thomas Raffl zugerechnet. Zudem soll dem Ganzen ein hoher Stock von Raffl vorangegangen sein. Das 1:4 fiel noch im zweiten Drittel, im Schlussabschnitt gab es praktisch nur noch Strafen. Es war der erste Auswärtserfolg in den Saisonbegegnungen zwischen diesen beiden Teams.
In Linz setzten sich die Black Wings gegen Villach mit 5:3 (4:2,1:0,0:1) durch. Die Kärntner sind nach dem gleichzeitigen und überraschend klaren 4:1-Erfolg von Znaim gegen den HCB Südtirol damit nun alleiniger Letzter im oberen Play-off.
Doppelschlag bringt KAC aus dem Konzept
In Klagenfurt ließen sich die Hausherren durch einen kuriosen Doppelschlag aus dem Konzept bringen. Manuel Ganahl und Olivier Latendresse trafen binnen 18 Sekunden beide Male in Unterzahl für die Grazer. Die beiden Olympia-Teilnehmer Thomas Pöck und Thomas Koch hatten den Rekordmeister jeweils im Powerplay voran gebracht.
Als Latendresse sogar zum 3:2 für die 99ers nachlegte, wachten der KAC zunächst wieder auf. Tyler Scofield glich nur drei Minuten später aus, nach dem 3:3 drückten die Hausherren vergeblich auf den vierten Treffer. Nach der zweiten Pause flachte das Tempo der Partie aber ab. 121 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Francis Lemieux schließlich für Grazer Jubel. Die Schlussoffensive der ineffizienten Klagenfurter brachte nichts mehr ein.
Fehervars Erfolg beim Schlusslicht aus Tirol kam erst im zweiten Drittel auf Schiene. Routinier Frank Banham und Andy Sertich brachten die Gäste in Front. Danach schalteten die Ungarn zurück, erst in der Schlussminute legten die Gäste mit einem Schuss ins leere Tor noch einmal nach.
Dornbirn startete ebenfalls wie gewünscht in die Entscheidungswoche. Gegen die finanziell klammen Laibacher - vier Stammkräfte verließen die Slowenen in der Olympia-Pause - brachte Luciano Aquino die Vorarlberger in der 11. Minute auf Kurs. Chris D'Alvise und erneut Aquino besorgten schließlich den verdienten 3:1-Stand nach zwei Drittel und somit die Vorentscheidung. Auf die "Bulldogs" warten nun zwei Auswärtsspiele in Graz und Innsbruck.