EBEL
KAC gewinnt bei den Vienna Capitals
14.01.2011
Der VSV feierte gegen Fehervar den vierten Heimsieg in Serie.
Der KAC hat seine Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Freitagabend auf sechs Punkte ausgebaut. Die Klagenfurter feierten auswärts in der mit 4.400 Zuschauern ausverkauften Albert-Schultz-Halle gegen die Vienna Capitals einen knappen 4:3-Sieg und gingen damit erstmals seit dem 28. November 2010 (4:3 nach Penaltyschießen in Graz) wieder einmal in der Fremde als Sieger vom Eis.
Der Rekordmeister hat damit nach der 38. Runde sechs Zähler Vorsprung auf den zur Zeit im Continental-Cup-Finalturnier engagierten Meister Salzburg (dessen Partie gegen Olimpija Laibach auf Dienstag verlegt wurde) sowie den VSV. Die Capitals liegen mit einem Punkt weniger unmittelbar dahinter auf Rang vier.
Die Klagenfurter begannen aggressiver, hatten in den ersten Minuten mehr Spielanteile und gingen auch durch Tyler Spurgeon (6.) in Führung. Danach kamen die stark ersatzgeschwächten Wiener besser ins Spiel und zweimal zum Ausgleich. Zuerst traf Dan Björnlie (31./PP), und nach dem 2:1 des KAC von Christoph Brandner (32.) stellte Harald Ofner (33.) sofort wieder den Gleichstand her.
Im Schlussabschnitt ließ das extrem hohe Tempo in einer Partie mit Play-off-Charakter dann etwas nach und den Klagenfurtern reichten sechs starke Sekunden um den Sieg zu fixieren. Jeffery Shantz (49./PP) und Markus Pirmann (50.) entschieden die Partie zugunsten der Gäste. Für die Caps schaute nur noch der Anschlusstreffer durch Philipp Pinter in Unterzahl (52./SH) heraus. Die Klagenfurter blieben damit nach fünf Auswärtsniederlagen in Folge endlich wieder einmal in einer fremden Halle siegreich und gewannen im dritten Anlauf zum zweiten Mal in der laufenden Saison in Wien.
Vienna Capitals - EC KAC 3:4 (0:1,2:1,1:2)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.400 (ausverkauft), SR Dremelj, Trilar (SLO)
Tore: Bjornlie (31./PP), Ofner (33.), Pinter (52./SH) bzw. Spurgeon (6.), Brandner (32.), Shantz (49./PP), Pirmann (50.)
Strafminuten: 14 bzw. 18.
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Der VSV hat seine Heimserie in der EBEL am Freitag prolongiert. Die Kärntner mussten allerdings hart kämpfen, ehe sie mit dem 3:2 (1:0,1:2,1:0) gegen Feharvar den vierten Erfolg in Serie unter Dach und Fach hatten. Das Schlusslicht aus Ungarn hatte zwar zuletzt sieben Matches verloren, aber die jüngsten zwei Duelle mit den Villachern gewonnen. Joshua Langfeld gelang erst in der 55. Minute im Powerplay der Siegestreffer, womit sich der VSV auf den dritten Rang hinter den punktgleichen Salzburgern verbesserte.
Der VSV (ohne der erkrankten Unterluggauer) begann stark, drängte die Gäste in die Defensive, kam aber zunächst über zwei Stangenschüsse (Langfeld/6. und Kristler/16.) nicht hinaus. Nach schöner Vorarbeit von Kaspitz und Raffl gelang Verteidiger Martin (18.) aber noch im 1. Drittel die Führung. Langfeld hatte danach zwei Chancen, die defensiv starken Ungarn schafften aber überraschend durch Horvath (26.) den Ausgleich.
Die Heimischen waren weiterhin optisch überlegen und sie trafen auch. Raffl sorgte für das 2:1, doch wenig später hatte eine Unachtsamkeit in der Abwehr Folgen. Der VSV kassierte nur 69 Sekunden nach dem Führungstreffer durch Johansson neuerlich den Ausgleich. Im letzten Abschnitt hatten sie mehr Möglichkeiten, die beste Chance hatten aber die Gäste. Palkovics traf aber alleine vor dem leeren Tor nur die Stange (49.). Langfeld sorgte schließlich mit seinem 13. Saisontreffer dafür, dass es für Coach Johan Strömwall am 47. Geburtstag doch ein Erfolgserlebnis gab.
EC VSV - Fehervar AV19 3:2 (1:0,1:2,1:0)
Villacher Stadthalle, 3.200, B. Lesniak
Tore: Martin (18.), Raffl (37.), Langfeld (55./PP) bzw. Horvath (26.), Johansson (38.)
Strafminuten: 8 bzw. 14.
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Die Linzer Black Wings haben ihre gute Heimbilanz in der 38. Runde der Erste Bank Eishockey Liga weiter verbessert. Die Oberösterreicher mussten gegen die Graz 99ers in einer unspektakulären Partie allerdings ins Penaltyschießen, um mit dem 2:1-(0:1,1:0,0:0/0:0-1:0) den achten Erfolg in den jüngsten neun Spielen vor eigenem Publikum sicherzustellen. Die Truppe von Kim Collins ist damit punktegleich mit Ljubljana auf Rang sieben.
Nach verhaltenem Beginn beider Teams brachte Klimbacher Graz im Powerplay der zehnten Minute aus Kurzdistanz mit 1:0 in Führung. Eine recht ereignislose Partie wurde erst nach rund einer halben Stunde etwas hitziger: Erst gab es nach einem derben Foul von Cashman eine kleine Reiberei auf dem Eis, dann bekamen die Hausherren einen Penalty zugesprochen, weil Lange den Puck direkt vor dem Tor der Steirer festgehalten hatte - Mairitsch machte das 1:1 perfekt (36.).
Weil die Tore im Schlussdrittel ebenso wie in einer unspektakulären Verlängerung geschlossen blieben, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort stellte Purdie den Linzer Sieg sicher.
Black Wings Linz - Graz 99ers 2:1 n.P. (0:1,1:0,0:0/0:0-1:0)
Linzer Eishalle, 2.950, SR Falkner
Tore: Mairitsch (36./Penalty), Purdie (entscheidender Penalty) bzw. Klimbacher (10./PP)
Strafminuten: 14 bzw. 8
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HK Jesenice - KHL Medvescak Zagreb 2:3 n.P. (1:1,1:1,0:0/0:0-0:1) .
Laibach, Hala Tivoli, 3.612, SR Cervenak
Tore: Jeglic (18.), Sabolic (36.) bzw. Rabbit (19.), Banham (30./PP), Kinasewich (entscheidender Penalty)
Strafminuten: 12 bzw. 14