Südtirol ist zweiter EBEL-Finalist, daher stehen Bullen als heimischer Meister fest.
Red Bull Salzburg ist seit Sonntag Österreichs neuer Eishockey-Meister. Ihren fünften Titel nach 2007, 2008, 2010 und 2011 heimsten die Salzburger im TV-Sessel ein, da Villach als einzig verbliebener Rivale mit einer 3:5-Heimniederlage gegen HCB Südtirol im "best-of-five"-Semifinale der Erste Bank Liga (EBEL) mit 1:3 ausschied. Die EBEL-Finalserie beginnt am Freitag in Salzburg.
Mit einem 5:1-Erfolg in Bozen hatten die Villacher am Freitag neue Hoffnung geschöpft, mit Heimvorteil sollte ein für Dienstag in Südtirol vorgesehen gewesenes Entscheidungsspiel erzwungen werden. Daher waren die Gastgeber in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Stadthalle auf eine schnelle Entscheidung aus. Brunner erzielte im Nachschuss auch die frühe Führung (5.). Doch wurde es unmittelbar danach verabsäumt, in einer 5:3-Überzahl entscheidend nachzusetzen.
Prompt kamen die Gäste durch Santorelli zum Ausgleich (12.) und bestimmten auch für den Rest des ersten Abschnitts das Geschehen. Ausgeglichen verlief das Mitteldrittel - spielerisch und auch vom Ergebnis her. Die beiden Treffer fielen innerhalb von 92 Sekunden in den Minuten 28 und 29. Zunächst brachte Tomassoni die Bozener im Powerplay in Front, Altmann glich aus. Derek Ryan wurde dabei ein Assist sowie sein 100. Scorer-Punkt in dieser Saison gutgeschrieben.
Im Schluss-Drittel brachte Südtirols besseres Überzahlspiel die Vorentscheidung. Strömberg besorgte mit dem zweiten Powerplaytor der Seinen das 3:2 (44.), nachdem der VSV Mitte des zweiten Drittels eine weitere 5:3-Überlegenheit ausgelassen hatte. McBride bewies 4:04 Minuten vor Ende zwar, dass das VSV-Powerplay doch noch lebt, aber in den Jubel hinein besiegelte Piche 78 Sekunden später das Villacher Out (58.). Das 5:3 durch Whitfield ins leere Tor brachte die endgültige Gewissheit (59.).