Eishockey

Caps nach Aus total geschockt

18.03.2014

Viele Fragezeichen nach Saison-Finale.

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"Wir haben das nicht erwartet", befindet sich Caps-Coach Tommy Samuelsson so wie seine Spieler auch am Tag danach noch in Schockstarre. Das Aus im Viertelfinale gegen den VSV hat alle hart getroffen. "Wir müssen versuchen, das zu verarbeiten", meint Stürmer Rafael Rotter. Das wird allerdings noch einige Zeit dauern. "Alle brauchen jetzt ein paar Tage oder eine Woche. Man ist leer im Kopf und im Körper", weiß Samuelsson.

Coach wird mit jedem Spieler Gespräch führen
Und wie geht's weiter? "Eine Analyse über die Saison und die Play-offs wäre nicht fair so kurz danach. Dafür braucht man Energie, muss der Kopf frei werden - nur dann ist es richtig und korrekt." Samuelsson wird auf jeden Fall mit jedem Spieler Einzelgespräche führen. Danach wird über die Zukunft entschieden. Bestehende Verträge haben nur Goalie Matt Zaba (bei ihm gab es gestern Entwarnung), Benoit Gratton, Jonathan Ferland, Markus Schlacher, Jamie Fraser und Rafael Rotter. Ein Umbruch könnte bevorstehen. Trotz Saison-Aus wartet jetzt viel Arbeit.

Caps-Boss Schmid: "Werden richtige Schlüsse ziehen"

ÖSTERREICH: Wie groß ist Ihre Enttäuschung nach dem Aus?

Hans Schmid: Die ist insofern nicht so groß, weil ich schon nach dem ersten Spiel Bedenken hatte. Wir haben den Grunddurchgang gut gespielt, in der Zwischenrunde aber schon Schwächen gezeigt - das war fatal. Sonst hätten wir Fehérvár als Gegner genommen.

ÖSTERREICH: Sie haben vor der Saison das Finale als Ziel ausgegeben...

Schmid: Ich kann nicht zufrieden sein, wenn man ein Ziel nicht erreicht. Am Donnerstag werden wir eine Analyse machen. Zum Beispiel: Warum ist es so, dass wir im Grunddurchgang immer gut spielen und dann geht die Kurve nach unten? Wir werden die richtigen Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen. Die neue Saison beginnt für mich Donnerstag.

ÖSTERREICH: Gibt es eine Trainerdiskussion?

Schmid: Ich bin dafür bekannt, dass ich meine Verträge einhalte. Wir haben mit ihm einen Vertrag und nach dem werden wir vorgehen.

ÖSTERREICH: Wie sieht es am Spielersektor aus?

Schmid:
Da hat der Trainer fast totale Freiheit. Er hat auch diese Saison alle Spieler bekommen, die er haben wollte. Wir hatten die besten Voraussetzungen überhaupt.

ÖSTERREICH: Ist das ein Vorwurf?

Schmid: Nein. Ich versuche die Voraussetzung zu schaffen, dass wir unsere Ziele erreichen. Mehr kann ich nicht tun.

ÖSTERREICH:
Wie groß ist der finanzielle Rückschlag?

Schmid: Natürlich ist es ein Nachteil, aber er ist nicht gewaltig. Das entscheidende Spiel war, als wir gegen Znaim nach 3:1 noch verloren haben. Da habe ich gesagt: Das wird uns viel kosten, das werden wir büßen.




 

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