Franzosen schlagen im Schlussdrittel zweimal zu.
Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat am Dienstag bei der WM in Prag das richtungsweisende Spiel gegen Frankreich mit 0:2 (0:0,0:0,0:2) verloren. In einer zerfahrenen Partie entschied Damien Fleury im Powerplay (47.) die Partie, Laurent Meunier fixierte den Sieg mit einem Treffer ins leere Tor (60.).
Österreich fiel in der Tabelle damit hinter die Franzosen, die zuvor Deutschland und der Schweiz unterlegen waren, zurück und muss um den Klassenerhalt kämpfen. Nach zwei Tagen Pause geht es für die Ratushny-Truppe am Freitag (16.15 Uhr/live im oe24-Ticker) gegen WM-Gastgeber Tschechien weiter.
Huet bringt Österreicher zur Verzweiflung
Dass es um sehr viel ging, war beiden Teams anzumerken. Niemand wollte den ersten Fehler machen, gute Chancen waren auf beiden Seiten selten. Die Ratushny-Truppe versuchte zunächst die Initiative zu übernehmen, fand aber vorerst kein Rezept gegen die kompakte französische Defensive. Die Franzosen suchten ihr Heil meist im Konter.
Der Ruhepol in der zerfahrenen Partie war einmal mehr Torhüter Bernhard Starkbaum, der ebenso wie sein Gegenüber Cristobal Huet keine Unsicherheit zeigte und mit einigen spektakulären Paraden rettete.
Drangperiode bleibt unbelohnt
Im Schlussdrittel übernahmen die Franzosen auch dank Strafen der Österreicher das Kommando und gingen in Überzahl auch in Führung. Fleury fälschte eine Schuss von Top-Stürmer Stephane da Costa, der unmittelbar vor Spielbeginn fit gemeldet worden war, unhaltbar für Starkbaum ab. Es war das erste Tor, das Österreich bei dieser WM in Unterzahl erhalten hat.
Im Finish machten die Österreicher Druck. Ein abgefälschter Altmann-Schuss landete nur an der Stange (52.), einen Lebler-Schuss wehrte Huet gerade noch ab (54.). Ein Treffer wollte aber nicht gelingen.
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