Eishockey-WM

Russen im Schongang in Zwischenrunde

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Tschechien meldet sich eindrucksvoll im Kreis der Favoriten zurück.

Kräfteschonen in Köln, Eishockey-Spektakel in Mannheim: Während sich Russlands "Sbornaja" die Kräfte für die Zwischenrunde sparte, meldete sich Tschechien eindrucksvoll im Kreis der Titelfavoriten zurück. Bei der Eishockey-WM in Deutschland gewann Rekord-Weltmeister Russland um Superstar Alexander Owetschkin beim 3:1 gegen Weißrussland am Donnerstag auch sein drittes Turnierspiel. Damit trifft der Titelverteidiger am Samstag (20.15 Uhr/Sport 1) in Köln zum Zwischenrunden-Auftakt auf Gastgeber Deutschland. Die Slowakei, die Kasachstan mit 5:1 in die Abstiegsrunde schickte, tritt bereits am Freitag gegen Dänemark (16.15 Uhr) an.

Starke Tschechen
Das größte Spektakel bekamen am Abend die 12.500 Zuschauer in der ausverkauften Mannheimer SAP-Arena beim 2:1 Tschechiens gegen Schweden zu sehen. Zwei Tage nach der 2:3-Blamage gegen Norwegen beeindruckte Tschechien mit Kombinationsspiel, Aggressivität und Schnelligkeit. Ex-NHL-Star Jaromir Jagr ging diesmal zwar leer aus, doch dafür sprangen Tomas Rolinek (1.) und Petr Hubacek (30.) in die Bresche. Für den achtfachen Weltmeister Schweden, der nach einem verschlafenen ersten Drittel spät aufwachte, traf Magnus Pääjärvi-Svensson (25.). Zuvor war bereits Norwegen souverän durch ein 5:1 gegen Frankreich in die Zwischenrunde marschiert. Erster Gegner ist an diesem Freitag Kanada (16.15 Uhr).

Durch den Sieg hat Tschechien nun wieder gute Chancen auf das Viertelfinale. Im ersten Zwischenrundenspiel trifft das Team am Samstag in Mannheim zunächst auf die Schweiz (20.15 Uhr). Schweden spielt bereits am Freitag gegen Lettland (20.15 Uhr). Wie schon gegen Tschechien muss der achtfache Titelträger dabei jedoch auf seinen bisher besten Torschützen Mattias Weinhandl (Gehirnerschütterung) verzichten. Zudem zerschlugen sich die Hoffnungen der "Tre-Kronors"-Fans auf einen WM-Einsatz der Superstars Daniel und Henrik Sedin. Nach Angaben schwedischer Medien sagten NHL-Topscorer Daniel und sein Bruder nach dem Ausscheiden der Vancouver Canucks aus den NHL-Play-offs ab.

Russen locker weiter
In Köln kam das russische Klasse-Ensemble gegen die Weißrussen kaum ins Schwitzen. Nach leichten Anlaufproblemen stellte Sergej Mosjakin in Überzahl die Weichen auf Sieg (11.). Ein Doppelschlag sorgte dann für die Entscheidung: Owetschkin riss die 17.540 Zuschauer mit einem Geniestreich von den Sitzen, als er einen Handgelenksschuss unter die Latte donnerte - sein dritter Turniertreffer (33.). Nur 102 Sekunden später traf Artjom Anissimow. Für die Weißrussen erzielte Alexej Kaljuschny noch den Ehrentreffer (48.).

In der Relegationsrunde spielen die USA, Kasachstan, Italien und Frankreich zwei Absteiger in die B-Gruppe aus. Olympiasieger USA trifft am Samstag in Köln zunächst auf Kasachstan. In Mannheim spielt Italien gegen Frankreich (beide 16.15 Uhr.)

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