Club-Besitzer setzten sich in den wichtigsten Punkten durch.
Einen Tag nach der grundsätzlichen Einigung im NHL
-Tarifstreit sind erste Details durchgesickert. Demnach haben sich im Arbeitskampf zwischen Liga und Spielergewerkschaft (NHLPA) die Clubbesitzer in den wichtigsten Streitpunkten durchgesetzt. Die beiden Parteien haben sich am Sonntag auf einen neuen Rahmen-Kollektivvertrag geeinigt, der den Lock-out nach 113 Tagen beendet hat.
In der neuen Vereinbarung, die zehn Jahre läuft, ist eine Verteilung der jährlichen Einnahmen von 3,3 Milliarden US-Dollar (2,55 Mrd. Euro) im Verhältnis von 50:50 festgeschrieben. Nach der alten Regelung hatten die Spieler noch 57 Prozent erhalten.
"Rentenverträge" ausgeschlossen
Zudem wurde die Laufzeit der Verträge begrenzt. Neuzugänge dürfen nur noch für sieben Jahre unterschreiben, Vertragsverlängerungen dürfen maximal acht Jahre betragen. Daneben darf das Gehalt von Jahr zu Jahr nicht mehr so deutlich variieren wie zuletzt bei einigen "Rentenverträgen" wie etwa jener von Ilja Kowaltschuk. Der Russe hat 2010 bei den New Jersey Devils einen Vertrag über 15 Jahre unterschrieben, der ihm in den ersten zehn Jahren 90 Mio. Dollar und in den letzten fünf Saisonen insgesamt 10 Mio. Dollar bringt. Künftig muss ein Spieler jedes Jahr mindestens die Hälfte des höchsten Jahresbetrags verdienen.
Gehaltsobergrenze bleibt relativ hoch
Einen kleinen Erfolg konnte die NHLPA beim Salary Cap für sich verbuchen. In der nächsten kompletten Saison dürfen die Clubs maximal 64,3 Millionen Dollar (49,60 Mio. Euro) für Spielergehälter ausgeben. Die Clubbesitzer hatten die Grenze auf 60 Millionen (46,28 Mio. Euro) herabsetzen wollen. Zudem kamen die Clubs den Spielern bei einem Rentenplan entgegen.
Offene Punkte
Wichtige Fragen sind indes weiterhin offen. Über die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi wurde noch nicht entschieden. Auch über eine angedachte Neuordnung der NHL-Divisionen gibt es noch keine Einigung. Diese Fragen sollen aber erst in den nächsten Wochen und Monaten extra behandelt werden.