EBEL

Erster Playoff-Sieg für Capitals

10.03.2015

Auch Salzburg, Linz und der KAC feiern Siege.

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Die Vienna Capitals haben im Viertelfinal-Play-off der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zurückgeschlagen. Die Wiener holten am Dienstag in Spiel drei der Serie gegen Fehervar einen 3:2-Auswärtssieg und schrieben im "best of seven"-Duell erstmals an. Jeweils 2:1 in Front gingen Salzburg mit einem Heim-4:0 gegen den VSV, Linz mit einem Heim-2:1 gegen Südtirol und der KAC mit einem 6:3 in Znojmo.

Die Capitals beendeten mit ihrem Erfolg zwei Serien. Es war die ersten Heimniederlage Fehervars nach vier Siegen en suite, selbst hatten die Caps fünf Mal in Folge verloren. Allerdings gerieten sie erneut in Rückstand. Doch nach dem 1:0 durch Nemeth (9.) zeigten die Gäste Moral, entschieden die Partie mit einem starken Mitteldrittel für sich und gewannen verdient.

Knoten endlich geplatzt
Wichtig war der Ausgleich von Iberer 28 Sekunden nach Wiederbeginn, damit war bei den sonst eher abschlussschwachen Capitals der Knoten geplatzt. Bois besorgte die Führung (26.). MacArthur legte nach, psychologisch wichtig 39 Sekunden vor der zweiten Pause (40.). Mehr als das 2:3 durch Bartalis (48.) gelang den Ungarn nicht mehr. Die Truppe von Coach Jim Boni hat am Freitag in Wien die Chance zum Ausgleich.

KAC siegt wieder auswärts
Die Begegnung Znojmo gegen KAC brachte auch im dritten Duell Dramatik, wieder siegte das Auswärtsteam. Ähnlich wie bei ihrem ersten Antreten in diesem K.o.-Duell in der Fremde erarbeiteten sich die Klagenfurter vorerst eine komfortable Führung. War es am Freitag ein 5:0, hieß es diesmal nach 19 Minuten 3:0. Lundmark (10.), Hundertpfund (15.) und Strömberg (19.) trafen ins Volle. Hinten agierte Goalie Tuokkola famos.

Der wurde dennoch bald durch Swette abgelöst, aber auch der hielt stark. Das zweite Drittel hatte es besonders in sich. Einerseits fielen binnen 3:53 Minuten vier Treffer. Havlik brachte Znojmo mit einem Doppelschlag zunächst heran (22.,24.), nach dem 2:4 durch Lundmark (25.) schaffte Sedivy den erneuten Anschlusstreffer (26.). Andererseits hatten die Referees alle Hände voll zu tun, es wurden insgesamt 110 Strafminuten verteilt.

Sehr wichtig für den KAC war das 5:3 durch Thomas Koch (34./PP), mit diesem Stand ging es ins letzte Drittel. In dem agierten die Tschechen zwar überlegen, rannten aber vergeblich gegen das von Swette gehütete Tor an. Das Heimteam scheiterte schließlich auch an defensiven Undiszipliniertheiten. Thomas Pöck setzte eine Sekunde vor dem Ende ins leere Tor den Schlusspunkt, mit Heimvorteil besteht am Freitag die Chance auf das 3:1.

Bullen fegen VSV vom Eis
Österreichs Meister Red Bull Salzburg hatte offenbar von den bisher knappen Matches mit jeweils Heimsiegen gegen den VSV genug. Beach scorte schon in der 2. Minute. 13 Sekunden vor der ersten Pause war Thomas Raffl nach einem schnellen Konter zur Stelle, er traf in die kurze Kreuzecke. Das zweite Drittel wurde durch ein großes Chancenplus der Salzburger geprägt, daraus resultierte aber nur ein Powerplay-Tor von Sterling (23.).

Entscheidend für den klaren Sieg in einem bissigen Match mit einigen Gehässigkeiten war auch, dass Salzburg alle Unterzahl-Phasen unbeschadet überstand. Im Schlussabschnitt lag der Fokus der Gastgeber darauf, Goalie Gracnar ein "shut out" zu ermöglichen, nachdem er am Sonntag in Villach sechsmal hinter sich hatte greifen müssen. Das glückte, zudem erhöhte Beach noch auf 4:0 (60.). Am Freitag geht die Serie in Villach weiter.

Linzer biegen Bozen
Konträr zu bisher ging es bei Linz gegen Südtirol zu. 20 Tore waren in den ersten beiden Matches zusammen gefallen. Diesmal dauerte es bis zum ersten Treffer bis zur 39. Minute. Allerdings hatten die überlegenen Linzer schon im ersten Drittel 25 Torschüsse verzeichnet, zweimal war die Latte im Weg. Die Erlösung brachte Brian Lebler, er war am Montag zum zweiten Mal Vater geworden. Murphy sorgte für den zweiten Linz-Treffer (47.).

Schofield sorgte aber mit dem Südtiroler Ehrentreffer (52.) dafür, dass es in der Schlussphase spannend blieb. Letztlich bewahrten sich die Oberösterreicher aber den Heimvorteil, mit weiteren zwei Heimerfolgen würden sie das Semifinalticket lösen. Überhaupt müssen die Bozener nun bereits seit mehr als einem Jahr auf einen Erfolg in Linz warten. Zuletzt gelang das am 2. März 2014. Am Freitag spielt Südtirol daheim um den Ausgleich.

Fehervar AV19 - Vienna Capitals 2:3 (1:0,0:3,1:0)
Szeksfehervar, 3.485 Zuschauer
Tore: Nemeth (9.), Bartalis (48.) bzw. Iberer (21.), Bois (26.), MacArthur (40./PP)
Strafminuten: 13 bzw. 17

Stand in der Serie: 2:1. 4. Spiel am Freitag (19.15 Uhr, live Servus TV) in Wien.

Black Wings Linz - HCB Südtirol 2:1 (0:0,1:0,1:1)
Linz, 4.865 Zuschauer.
Tore: Lebler (39./PP), Murphy (47./PP) bzw. Schofield (52./PP)
Strafminuten: 4 bzw. 8

Stand in der Serie: 2:1. 4. Spiel am Freitag (19.45 Uhr) in Bozen.

Red Bull Salzburg - VSV 4:0 (2:0,1:0,1:0)
Salzburg, 2.934 Zuschauer
Tore: Beach (2.,60.), T. Raffl (20.), Sterling (23./PP)
Strafminuten: 14 bzw. 6 plus 10 McBride

Stand in der Serie 2:1. 4. Spiel am Freitag (19.15 Uhr) in Villach.

HC Orli Znojmo - KAC 3:6 (0:3,3:2,0:1)
Znojmo, 2.812 Zuschauer
Tore: Havlik (22.,24.), Sedivy (26.) bzw. Lundmark (10.,25.), Hundertpfund (15.), Strömberg (19.), Koch (34./PP), Pöck (60./EN)
Strafminuten: 24 plus 10 Nemcik sowie 20 Baca bzw. 26 plus 10 Schuller sowie 20 Jacques

Stand in der Serie: 1:2. 4. Spiel am Freitag (19.15 Uhr) in Klagenfurt.

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