Er wurde an seinem Geburtstag über die "Waiver List" Verpflichtet.
Der österreichische Eishockey-Teamstürmer Michael Grabner ist nur kurz ein Spieler der Florida Panthers gewesen. Der Villacher, der erst im Sommer innerhalb der NHL von den Vancouver Canucks nach Florida gewechselt war, wurde an seinem 23. Geburtstag von den New York Islanders verpflichtet. Die Islanders engagierten Grabner am Dienstag von der "Waiver List", übernahmen also den zu Saisonende auslaufenden Vertrag von den Panthers.
Schlechtes Trainingslager
"Ich bin glücklich, dass ich in der NHL anfangen kann. Ich weiß, dass ich kein gutes Trainingslager hatte, aber hoffentlich kann ich mein Spiel jetzt wieder aufbauen", sagte Grabner. Grabner wird am Mittwoch von Rochester nach New York reisen und dort erstmals sein neues Team kennen lernen.
Der pfeilschnelle Stürmer war am 25. Juni von den Florida Panthers geholt worden. Es sollte ein Neustart sein, doch in der Vorbereitung konnte Grabner die Erwartungen von Trainer Peter DeBoer und General Manager Dale Tallon nicht erfüllen. Er war als Torjäger geholt worden, blieb aber in den Testspielen ohne Treffer. "Ich habe in der Vorbereitung nicht gut gespielt, ich hätte einfach besser sein müssen", gestand Grabner.
"Waiver List"
Er wurde daher von den Panthers am Wochenende ins Farmteam Rochester Americans in der AHL geschickt, allerdings kam er dem NHL-Reglement entsprechend zunächst auf die "Waiver List", von der Vereine Spieler holen können, indem sie einfach in den aktuellen Vertrag einsteigen. Davon machten am Dienstag die New York Islanders Gebrauch.
Für Grabner sind die Islanders, für die in der Saison 2008/09 schon sein Kärntner Landsmann Thomas Pöck gespielt hat, schon der dritte NHL-Club. Der Flügelstürmer hatte am 16. Oktober des Vorjahres bei den Vancouver Canucks sein NHL-Debüt gegeben. Nach 6 Toren in 29 Spielen für Vancouver wollte er heuer in Florida durchstarten, nun versucht er das auf Long Island. Die NY Islanders beginnen die Saison am Samstag mit einem Heimspiel gegen die Dallas Stars.