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Große Aufregung vor dem Spiel der Vienna Capitals am Freitag in Laibach: Die Wiener verzeichnen mehrere Coronafälle, doch eine Verschiebung kam für die Liga nicht infrage. Am Ende erkämpften die Caps einen Punkt, verloren 4:5 nach Penaltyschießen.

Vier Coronafälle, zwei Verdachtsfälle und zwei Verletzte (Charlie Dodero und Brody Sutter) - mit nur 9 Stürmern und 7 Verteidigern mussten die Caps in Laibach antreten. Dennoch konnten sie nach 1:3- bzw. 2:4-Rückstand sogar zum 4:4 ausgleichen. Matt Prapavessis traf bei seiner Tor-Premiere für die Wiener gleich im Triple-Pack, Matt Bradley schlug ebenfalls zu. Im Penaltyschießen jubelte am Ende aber Laibach, rutschten die Caps vorerst aus den Top 6.

„Nach meinen Informationen kann in so einem Fall bei der Liga eine Spielverschiebung beantragt werden, was wir auch getan haben. Doch wir müssen spielen“, konnte es Coach Dave Barr nicht glauben. Die Caps kontaktierten die Liga. Die Covid-Kommission, die anhand einer Empfehlung der Ärzte-Kommission entscheidet, lehnte ab. Zum Vergleich: Laibach hatte zuletzt einen Coronafall, das Team musste in Quarantäne und alle Spiele der Slowenen wurden ausgesetzt. Auch Salzburg musste am 9. Jänner in Wien nicht antreten, obwohl das Team nur drei Coronafälle hatte.

„Wenn ich mir vorangegangene Entscheidungen bezüglich anderer Teams dazu genauer anschaue, dann ist diese Entscheidung so für mich nicht nachvollziehbar und die sportliche Ungleichbehandlung eklatant“, war Barr sauer. Gegenüber ÖSTERREICH erklärte Liga-Manager Christian Feichtinger: "Wir sollen trotz Corona eine faire Meisterschaft duchführen. Die Regeln sind für alle gleich. Unsere Ärzte, das sind Fachleute, bewerten die Situation und schauen sich an, wieviele aktive Fälle es gibt. Von dem her war keine auf eine Regel basierende Grundlage gegeben, das Spiel nicht zu spielen. Wir machen das nicht leichtfertig."
 

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