Rücktritt vom Rücktritt: Mario Fischer (32) wird die Vienna Capitals in der kommenden Saison wieder als Kapitän auf das Eis führen.
Lange hat die Eishockey-Pension von Mario Fischer nicht gedauert: Am 11. April verkündete er sein Karriereende, jetzt wird er doch wieder in die Ausrüstung schlüpfen. „Es juckt noch immer, ich habe den Wettkampf in mir“, erklärt Fischer gegenüber ÖSTERREICH. Eigentlich wollte er wegen der Familie, seine Frau und die beiden Töchter leben in der Steiermark, seine Schlittschuhe an den Nagel hängen. „Doch wir haben Lösungen gefunden, wie wir Familienleben und mein Hobby bzw. meine Beruf vereinbaren können. Ich habe das ‚Okay‘ bekommen - auch von meiner Schwiegermutter, denn ohne sie wären wir aufgeschmissen“, sagt Fischer.
Im Sommer voll trainiert
Ganz abgehakt hat er seine Karriere ohnehin nicht. Den ganzen Sommer über hat der 32-Jährige trainiert. Fischer: „Im Unterbewusstsein war es so, als würde ich mich auf die Saison vorbereiten.“ Jetzt ist der Rücktritt vom Rücktritt perfekt und die Caps können wieder auf ihren Kapitän setzen. Nach den vielen schmerzhaften Abgängen ist das ein wichtiger Baustein für die neue Saison. „Die Caps sind eine Herzensangelegenheit. Ich denke, dass ich dem Verein und den jungen Spielern helfen kann. Nach den Abgängen wird es sicher nicht einfach, aber es ist keine Aufgabe, die unmöglich ist“, freut sich Fischer auf die Herausforderung.
Wraneschitz wagt nächsten Karriere-Schritt
Unterdessen hat Eigenbau-Goalie Sebastian Wraneschitz die Wiener verlassen. Nach bärenstarken Leistungen bei der U20-Weltmeisterschaft kommt er seinem Ziel, in der NHL zu spielen, wieder einen Schritt näher. Der 19-Jährige wurde im CHL-Import-Draft von den Victoria Royals (Western Hockey League) gewählt, unterschrieb beim kanadischen Junior Hockey Team einen Vertrag für die kommende Saison.