Entscheidungsspiel
MEISTER! Salzburg verteidigt ICE-Titel mit 6:2-Gala gegen KAC
19.04.2024
Red Bull Salzburg ist heimischer Eishockey-Meister 2024. Die Bullen schießen den KAC im Entscheidungsspiel Klagenfurt mit 6:2 vom Eis und feiern damit die erfolgreiche Titelverteidigung.
Red Bull Salzburg hat das dritte Eishockey-Meisterstück in Folge perfekt gemacht. Der Titelverteidiger behielt am Freitag im siebenten und letzten Spiel der "best-of-seven"-Finalserie der ICE Hockey League beim KAC überraschend deutlich mit 6:2 (2:0,2:0,2:2) die Oberhand. Im dritten Finalduell der beiden Teams setzten sich die Salzburger zum zweiten Mal durch, sie dürfen sich zum elften Mal in der Club-Geschichte Meister nennen. Rekordchampion KAC verpasste den 33. Triumph.
Die Fans in der ausverkauften Klagenfurter Stadthalle und beim Public Viewing am Benediktinermarkt mussten ein extrem einseitiges Endspiel verfolgen. Nicolai Meyer mit einem Doppelpack (8., 38.), Peter Hochkofler (17.), Thomas Raffl (21.), Lucas Thaler (43.) und Benjamin Nissner (57./EN) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Gäste. Den Kärntnern gelang durch Paul Postma (44.) und Raphael Herburger (53.) nur Ergebniskosmetik. Wie auch schon in den Finalserien der beiden Clubs 2009 und 2011 wurde der Champion erst im siebenten Match gekürt, Salzburg hatte wie 2011 das bessere Ende für sich.
Bullen nahe an der Perfektion
Salzburg erlebte vor 4.407 Zuschauern nahezu eine perfekte Partie. Nach 7:26 Minuten zog Meyer nach einem Bully schnell ab und traf genau ins Eck. Peter Schneider verabsäumtes es, gleich nachzulegen. Dafür stellte Hochkofler nach 16:30 Minuten auf 0:2, indem er einen Robertson-Schuss unhaltbar abfälschte. Gleich nach Wiederbeginn ging es in der Tonart weiter, ein Backhand-Tor von Raffl stellte endgültig die Weichen für den Sieg.
Der KAC fand immer wieder die eine oder andere Möglichkeit vor, spätestens bei Goalie Atte Tolvanen war aber Endstation. Das auch während einer doppelten Überzahl der Heimischen nach etwas mehr als 26 Minuten. Die Salzburger hingegen glänzten mit Effizienz. Neuerlich Meyer legte Tor Nummer vier nach. Der 30-jährige Däne, der vergangenes Jahr gegen Bozen das entscheidende Meistertor erzielt hatte, spielte damit diesmal wieder eine tragende Rolle. Seine Rückholaktion im Februar hat sich also absolut bezahlt gemacht.
Zu Beginn des dritten Abschnittes folgte mit dem 0:5 durch Thaler der nächste KAC-Schock. Die Ehrentreffer von Postma und Herburger freuten das Publikum in der Heidi-Horten-Arena, konnten aber keine richtige Spannung mehr ins Geschehen bringen. Dadurch konnten die Klagenfurter in der Serie, in der sie am Dienstag mit einem 4:1 in Salzburg eine siebente Partie erzwungen hatten, keine Wende mehr herbeiführen. Benjamin Nissner (57./EN) traf danach noch ins leere Tor. Im Gegensatz zum 2:1 in Bozen 2023 war Spiel sieben diesmal eine viel klarere Angelegenheit