Eishockey-Liga
Innsbruck schafft Play-off-Einzug
24.01.2008
Der HC Innsbruck und Olimpija Laibach komplettieren das Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL).
Die Innsbrucker nahmen den Graz 99ers am Donnerstag mit einem 4:2-Sieg im vierten Durchgang der Qualifikationsrunde ihre letzte Chance auf den Einzug ins Play-off. In der Platzierungsrunde der sechs fix qualifizierten Teams verteidigten die Vienna Capitals ihre Tabellenführung trotz einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung beim Schlusslicht VSV erfolgreich. Verfolger Linz musste sich nämlich zu Hause Meister Salzburg 4:6 geschlagen geben. Der KAC behauptete Platz vier mit einem 9:7-Sieg im trefferreichsten Spiel der Saison gegenüber Jesenice.
Innsbrucker sicherten sich mit 4:2 gegen Graz den Play-Off-Einzug
Der
HC Innsbruck hat sich am Dienstag vorzeitig den Einzug ins Play-off der
Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gesichert. Die Innsbrucker, die eigentlich
um den Titel mitspielen wollten, sich plötzlich aber in der
Qualifikationsrunde fanden, brauchten auf eigenem Eis jedoch lange, um
schließlich doch noch mit 4:2 (1:0,0:2,3:0) gegen die Graz 99ers zu
gewinnen. Die Grazers sind damit bereits ohne Chance auf das Viertelfinale.
Die Hausherren bestimmten von Beginn an die Partie, ohne Torchancen herauszuspielen. Doch Sellars erlöste mit der zweiten Powerplay-Möglichkeit die Innsbrucker und schoss aus dem Handgelenk zwischen die Beine von Graz-Goalie Marsters die Haie in Front (8.). Die Tiroler dominierten in Folge ohne selbst zu überzeugen, sondern profitierten von der kollektiven Verunsicherung der Grazer.
Im zweiten Spielabschnitt drehte sich die Partie komplett. Die Grazer waren plötzlich konsequenter, die Hausherren ohne Leidenschaft liefen einfach dem Puck hinterher. Und so gelang Day mit einer tollen Einzelleistung die Vorarbeit zum 1:1 durch Guillet in Unterzahl (24.). Die Innsbrucker waren in der Folge völlig konfus. Dies nützte Guillet, der einen Stuart-Schuss abfälschte, zur verdienten Führung für die Grazer (30.).
Im Schlussdrittel brauchten die Innsbrucker erst ein Powerplay-Tor durch Sjödell-Wiklander (49.) um wieder ins Spiel zu kommen. Doch dann dominierten die Haie die Partie, auch weil ich die Grazer durch dumme Strafen selbst schwächten. Darby nützte eine weitere Überzahl nach einer tollen Kombination mit Razingar zur Führung für die Hausherren (54.). Mit einem Empty-Net-Tor in der Schlussminute fixierte Helfer den 4:2-Endstand.
VSV feierte gegen Caps ersten Sieg in Platzierungsrunde
Eishockey-Vizemeister
Villacher SV hat ausgerechnet gegen Spitzenreiter Vienna Capitals seine
Schwarze Serie in der EBEL-Platzierungsrunde beendet. Die Blau-Weißen aus
Kärnten setzten sich im Heimspiel gegen die Wiener 4:3 n.V. (1:1,2:1,0:1 -
1:0) durch und feierten damit im siebenten Spiel den ersten Erfolg. Roland
Kaspitz beendete mit seinem Siegestreffer in der dritten Minute der Overtime
auch die seit 21. Dezember anhaltende Negativserie in der Villacher
Stadthalle.
Für die Capitals, die zwei Punkte eingeplant hatten, war die Niederlage aufgrund der Heimpleite der Black Wings aus Linz verkraftbar. Die Wiener (14 Punkte) führen in der Tabelle nun zwei Zähler vor den Oberösterreichern (12), Villach (3) ist weiter das Schlusslicht.
Nach einem Handshake zwischen Caps-Spieler Manuel Latusa und jenem Fan, den er in der Partie am 23. November attackiert hatte, gingen die Gäste vor 3.000 Fans durch David Rodman (6.) und Rheaume (29.) zweimal in Führung. Scoville (11./PP) und Raffl (35.) schafften aber jeweils den Ausgleich, ehe Bousquet (40.) die Führung der Villacher erzielte. Der Kanadier musste mit Verdacht auf einen Muskeleinriss im Oberschenkel jedoch im Schlussabschnitt passen. Tropper (54./PP) erzwang in diesem die Verlängerung.
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Erster KAC-Heimsieg im Jahr 2008
Die Zuschauer in der
Klagenfurter Messehalle haben bereits einen Vorgeschmack auf das All-Star
Game der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Samstag in Wien erhalten. Der
heimische KAC besiegte HK Acroni Jesenice nach einem wahren Torfestival mit
9:7 (3:3,3:2,3:2).
Der Rekordmeister verteidigte damit nicht nur seinen vierten Tabellenplatz, sondern fuhr auch seinen ersten Heimsieg der Platzierungsrunde und gleichzeitig im Spieljahr 2008 ein. Der KAC erzielte erstmals in dieser Saison mehr als sieben Treffer. Beide Teams boten ein wahres Offensivfeuerwerk, vernachlässigten dabei aber auch die Defensive kläglich.
Dennoch überwog bei den 3.800 Zuschauern die Freude über zum Teil äußerst sehenswerte Tore. Der Kanadier Andrew Schneider trug sich für den KAC ebenso dreimal in die Schützenliste ein wie der Schwede Conny Strömberg für Jesenice. Im Schlussdrittel glichen die Slowenen zweimal aus, ehe Robert Valicevic im Powerplay die Vorentscheidung gelang (58.). Den Endstand fixierte Schneider, der ein Bully von der eigenen blauen Linie ins leere Tor verwertete (60.).
Salzburg schlug Black Wings und machte Boden auf Linz gut
Die
Linzer Black Wings haben es verabsäumt, sich von Verfolger Red Bull Salzburg
abzusetzen. Die Oberösterreicher unterlagen dem Meister zu Hause mit 4:6 -
und das, obwohl die Gäste stark ersatzgeschwächt angereist waren. Der
Abstand auf die Bullen ist damit auf einen Punkt geschmolzen, der zweite
Tabellenplatz wieder in Gefahr.
Salzburg trat in der Linzer Eishalle vor 2.350 Zusehern ohne Trattnig, Welser, Lukas und Reinhard Divis an, hatte in fast allen Phasen der Partie aber leichte Vorteile. Freilich mussten auch die Gastgeber mehrere Mann vorgeben: Leahy und Raimund Divis fehlten ebenso wie Florian Iberer, dessen Debüt mangels Freigabe nicht zustande kam.
Maclean brachte die Bullen im ersten Drittel mit 1:0 in Führung (17.), Kalt legte kurz nach Wiederanpfiff im Powerplay nach (21.). Die Oberösterreicher kamen dank des 100. Perthaler-Treffers im Black-Wings-Dress noch in der 25. Minute auf 1:2 heran, lagen zur Hälfte der Spielzeit nach einem Koch-Tor aber wieder mit 1:3 im Rückstand. Zwar erzielten die Linzer durch Perthaler (33.) und Ignatjevs (36.) im Mittelabschnitt zwei weitere Treffer, gingen aber dennoch mit einem 3:4-Rückstand ins Schlussdrittel, weil Maclean in der 35. Minute erneut eingenetzt hatte.
Auch im Finish lieferten sich die beiden Teams einen relativ offenen Schlagabtausch. Banham stellte erst auf 5:3 für die Gäste (49.), Shearer brachte Linz nochmals heran (51.). Die Entscheidung führte schließlich Pewal herbei, der 20 Sekunden vor Schluss ins leere Netz traf.