EBEL

KAC im Finale, Salzburg ringt Caps nieder

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KAC schießt VSV aus den Playoffs, Bullen stellen auf  3:2 gegen Capitals.

Der KAC hat sich als erster Vertreter für die Finalserie der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) qualifiziert. Der Rekordmeister setzte sich im fünften Spiel im "best of seven"-Halbfinale gegen Lokalrivale VSV am Donnerstagabend nach hartem Kampf 6:4 (3:1,1:1,2:2) durch und entschied die Serie damit 4:1 für sich. Im Finale warten die Klagenfurter nun auf den Sieger der Paarung zwischen Titelverteidiger Salzburg und den Vienna Capitals, das erste Spiel steigt am 31. März in der Klagenfurter Stadthalle.

Der 289. Kärntner Vergleich schien eine klare Angelegenheit zugunsten der Hausherren aus Klagenfurt zu werden. Die Villacher starteten mit Gert Prohaska anstelle des verletzten Bernhard Starkbaum im Tor zwar ambitioniert, rannten aber bereits nach 3:24 Minuten in den Rückstand: Gregor Hager nutzte einen Konter mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Danach lief praktisch alles für den KAC. Tyler Spurgeon (6.) und Mike Siklenka (10.) schossen jeweils im Powerplay in den ersten zehn Minute eine vermeintlich beruhigende Drei-Tore-Führung heraus.

Die am Dienstag 0:4 unterlegenen Villacher schienen angeschlagen, ein von Marvin Degon (13.) ins Netz abgefälschter Langfeld-Schuss brachte die "Adler" aber wieder ins Spiel zurück. Als auch Gerhard Unterluggauer in Überzahl seinen bewährten "Hammer" von der Blauen Linie auspackte und zum 2:3 traf (29.), schöpfte das Team von Coach Mike Stewart noch einmal Hoffnung. Als der KAC zu wanken schien, zeigte der Grunddurchgang-Sieger aber auch seine Klasse.

Eine schöne Kombination über Hager, Spurgeon und Mike Craig nutzte Letzterer zu seinem 26. Saisontor (31.). Villach gab zwar nie auf, zeigte Moral und verkürzte 5:03 Minuten vor der Schlusssirene sogar in Unterzahl noch einmal auf 4:5. KAC-Kapitän Christoph Brandner sorgte nach einer Einzelleistung in der Schlussminute dennoch für die späte Entscheidung. Für die Klagenfurter war es der vierte Sieg en suite.

EC KAC - Rekord Fenster VSV 6:4 (3:1,1:1,2:2).
Klagenfurter Stadthalle, 5.100 (ausverkauft), SR Jelinek/Schimm.
Tore: Hager (4.), Spurgeon (6./PP), Siklenka (10./PP), Craig (31.), Reichel (47.), Brandner (60.) bzw. Degon (13./PP), Unterluggauer (29./PP, 55./SH), Langfeld (51.). Strafminuten: 10 bzw. 19 plus Spieldauer Mitchell

Endstand in der Serie: 4:1

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Bullen ringen Capitals nieder

Red Bull Salzburg hat am Donnerstagabend in einer packenden Partie im Salzburger Volksgarten in der "best of seven"-Halbfinalserie der Erste Bank Eishockey Liga auf 3:2 gestellt. Der Meister ließ die Vienna Capitals nach einer 4:0-Führung zwar noch herankommen, am Ende siegten sie aber mit 6:4 (3:0,1:2,2:2) und könnte damit am Sonntag (18.00 Uhr) in Wien mit einem weiteren Sieg den Finaleinzug fixieren.

Die Salzburger begannen furios und wollten den 3.600 Zuschauern die 1:9-Schlappe vom Dienstag so schnell wie möglich vergessen machen. Schon nach 33 Sekunden fand Ryan Duncan die erste Chance vor, es dauerte aber doch bis zur 8. Minute, ehe der erste Torschrei durch Halle ertönte. Abid stellte nach einem Powerplay die verdiente Führung der Hausherren her, sechs Minuten später erhöhte Latusa ebenfalls aus einer Überzahl-Situation auf 2:0 und St. Pierre in der 18. Minute auf 3:0.

Als Duncan im Mitteldrittel nach 28:12 Minuten schon das 4:0 für die Red Bulls hergestellt hatte, dachte man schon an eine Umkehrung der Ereignisse und ein mögliches Debakel der Wiener. Doch die Caps tauschten Goalie Hauser gegen Penker und fassten sich ein Herz. Nur elf Sekunden später staubte Marcel Rodman zum 1:4 ab, weitere 90 Sekunden danach erzielte Rotter in der 30. Minute nach schöner Aktion das 2:4 und machte das Match wieder spannend.

Gleich nach der zweiten Pause gelang den Wienern der von ihnen erhoffte schnelle Anschlusstreffer. Nach dem 3:4 durch Larose hatten die Gäste plötzlich alle Chancen. Das Match entwickelt sich nun zu dem Schlager, den viele erhofft hatten. Latusa beruhigte die Salzburg-Fans in der 45. Minute kurzfristig mit dem Treffer zum 5:3, sechs Minuten später stellte Martin Oraze neuerlich den Anschluss-Treffer der Capitals her. Ein fürchterlicher Fehler nach Herausnahme des Torhüters durch Rotter ermöglichte Michael Schiechl die Chance zum empty-net-Tor, die sich dieser nicht nehmen ließ.

Ergebnis der Halbfinal-Serie ("best of seven") - 5. Spiel am Donnerstag:

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 6:4 (3:0,1:2,2:2)
Salzburg, Volksgarten, 3.600, SR Berneker/Smetana.
Tore: Abid (8./PP), Latusa (14./PP, 45.), St. Pierre (18.), Duncan (29.), Schiechl (60.) bzw. M. Rodman (29.), Rotter (30.), Larose (42.), Oraze (51.). Strafminuten: 8 bzw. 10 plus 10 Gratton

Stand in der Serie: 3:2.
 

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