EBEL

KAC nach Derby-Revanche auf Viertelfinal-Kurs

05.02.2016

Klagenfurter triumphierten in Villach - Graz und Innsbruck siegten nach Penaltys.

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Der KAC ist in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) dank einer erfolgreichen Derby-Revanche gegen den VSV wieder voll auf Play-off-Kurs. Drei Tage nach der 1:5-Heimpleite siegten die Klagenfurter in Villach mit 3:2 nach Verlängerung und festigten in der Qualifikationsrunde, in der die letzten zwei Tickets für das Viertelfinale (ab 26. Februar) vergeben werden, Platz zwei.

Der VSV führt trotz der Niederlage die Tabelle klar an, den Villachern fehlt nur noch ein Punkt, um zum vierten Mal in Folge das Viertelfinale zu erreichen. Die Graz 99ers und HC Innsbruck feierten Siege im Penaltyschießen und hielten damit den Rückstand auf den KAC konstant. Innsbruck besiegte Fehervar mit 4:3, Graz gewann einen Penalty-Krimi gegen Olimpija Ljubljana mit 1:0.

In der Pick-Round, in der es um das Recht geht, sich im "Play-off-Pick" am 22. Februar den Viertelfinal-Gegner aussuchen zu dürfen, unterlag Meister Red Bull Salzburg zu Hause den Black Wings Linz mit 2:5. Dornbirn besiegte die Vienna Capitals mit 3:2 nach Penaltyschießen. HC Znojmo verteidigte mit einem 6:4 gegen HCB Südtirol erfolgreich Rang zwei.

Fans gegen Gewalt
Das Derby, stets eine emotionale Angelegenheit in Kärnten, stand zunächst im Zeichen der Gemeinsamkeit. Nachdem am Dienstag VSV-Fans in Klagenfurt attackiert und drei Anhänger auch verletzt worden waren, gaben die beiden Fan-Clubs mit einem riesigen Plakat über beide Fan-Bereiche ("Gemeinsam gegen Gewalt, gemeinsam für unseren Sport") ein Statement gegen Gewalt ab.

Der VSV lief nach zuletzt fünf Siegen mit viel Selbstvertrauen ein, doch in den ersten zwei Dritteln bestimmte der KAC das Geschehen. Man sah auf dem Eis, dass es beim Rekordmeister um sehr viel ging. Die Rotjacken wirkten aggressiver und konsequenter und gingen durch Thomas Koch auch verdient in Führung (18.). Im zweiten Powerplay des KAC erhöhte Jamie Lundmark mit viel Übersicht auf 2:0 (26.).

Im Schlussdrittel kam der VSV wie verwandelt aus der Kabine. Gerhard Unterluggauer leitete vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle mit seinem Anschlusstreffer (44.) eine blau-weiße Drangphase ein. Nachdem der schwedische Verteidiger Robin Weihager bei seinem Debüt den Ausgleichstreffer mit einem Schuss ans Lattenkreuz nur um Zentimeter verfehlte (52.), gelang Rick Schofield im Powerplay doch noch das 2:2 (57.). In der Verlängerung nützte aber Manuel Ganahl einen Wechselfehler der Villacher (65.) und sicherte dem KAC zwei Punkte.

Grazer feiern dritten Sieg in Folge
In Graz wurden die Fans mit einem spannenden Penaltyschießen für torlose 67 Spielminuten entschädigt. Die Entscheidung fiel erst nach 28 Penaltys. Philipp Pinter brachte die 99ers in Führung, anschließend parierte Torhüter Sebastian Dahm den Versuch von Miha Logar. Für die Grazer war es der dritte Sieg in Folge, auf Platz zwei fehlen unverändert fünf Punkte.

Innsbruck liegt nach dem ersten Sieg in Ungarn seit Oktober 2013 vier Zähler hinter dem KAC. Die Tiroler machten gegen Fehervar einen 1:3-Rückstand wett, Hunter Bishop wurde mit dem Treffer zum 3:3 und dem entscheidenden Penalty zum Matchwinner der Haie.

Linzer siegen
Im Schlager der oberen Zwischenrunde zwischen Salzburg und Linz setzte sich die Serie der Auswärtssiege fort. Die Black Wings, die am Dienstag noch 2:5 unterlegen waren, gingen durch Tore von Philipp Lukas (25.) und Rob Hisey (34.) 2:0 in Führung. Pehr Ledin ließ die Heimischen zu Beginn des Schlussdrittels kurz hoffen (44.), doch die Linzer legten noch drei Tore nach, womit auch im sechsten Saisonduell das Auswärtsteam siegte.

In Dornbirn machten die Heimischen zweimal einen Rückstand wett, das 2:2 gelang Kyle Greentree 53 Sekunden vor der Schlusssirene. Der Ex-Wiener Dustin Slyvester entschied schließlich die Partie mit zwei verwandelten Penaltys zugunsten der Vorarlberger, die sich auf Rang fünf vorschoben.

 

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