Hoffen auf vier Spiele
KAC präsentiert NHL-Riesen Myers
17.10.2012
Der 22-jährige Starverteidiger wird bis Lockout-Ende in Kärnten spielen.
Geht es nach KAC
-Präsident Karl Nedwed, wird NHL
-Starverteidiger Tyler Myers (22) "mindestens vier Spiele" für den österreichischen Eishockey-Rekordmeister bestreiten. Obwohl die Zeichen inzwischen auf ein baldiges Ende des "lockout" stehen, hofft Nedwed, dass der Streit "etwas länger" dauert. "Ich hoffe, dass ich länger als eine Woche hier bleiben kann", sagte jedenfalls Myers am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt.
Kein Spiel gesehen
Den KAC hat sich Myers ausgesucht, weil sein Agent Kontakt zu KAC-Sportdirektor Manny Viveiros hat. "Ich habe noch kein Spiel der österreichischen Liga gesehen, ich habe aber gehört, dass sehr schnell gespielt wird", erklärte Myers. Am Donnerstag wird er das erste Mal mit der KAC-Kampfmannschaft zum Training aufs Klagenfurter Eis gehen.
Von Österreich wusste der Kanadier bisher nicht viel, nur, dass die Skifahrer "gut bei Olympischen Spielen" abschneiden. In Klagenfurt fühlt er sich aber jetzt schon wohl, da er den KAC-Legionär Tyler Spurgeon kennt. "Er führt mich herum und zeigt mir die Umgebung", erklärte der 2,03 m große Hüne, der es in der NHL bereits auf 230 Einsätze (31 Tore, 84 Assists) gebracht hat.
Dass Myers auch auf seinen derzeit in Graz spielenden Teamkollegen von den Buffalo Sabres, Thomas Vanek, treffen wird, ist derzeit unwahrscheinlich. Das nächste Duell zwischen dem KAC und den Graz 99ers steht nämlich erst am 2. November an. "Es wäre aber sicher eigenartig, gegen ihn zu spielen", so Myers.
Voll ins Zeug legen
Egal wie lange sein Aufenthalt in Klagenfurt dauern wird, Myers will alles geben. "Ich bin ein Spieler, der sich voll ins Zeug legt", erklärte der Verteidiger mit Zug zum Tor. "Ich schalte mich auch gerne in die Offensive ein", machte er den Fans gleich Hoffnungen auf das eine oder andere Tor.
Dass die KAC-Halle bedeutend kleiner ist, als das "First Niagara Center" in Buffalo macht Myers übrigens keine Sorgen. "Es kann mit 5.000 Fans viel lauter sein als mit 20.000. Ich werde sicher Spaß haben", meinte der NHL-Profi.