KAC prolongiert Siegesserie
Der KAC hat in der 23. Runde der EBEL seine Rekordserie ausgebaut. Österreichs Eishockey-Rekordmeister landete am Sonntagabend gegen die Graz 99ers seinen 15. Sieg in Serie, die Kärntner gewannen in Graz aber erst nach Penaltyschießen mit 4:3 (1:2,1:0,1:1 - 0:0 - 2:1). Den entscheidenden Penalty verwertete Spurgeon.
Das Viveiros-Team erwischte den besseren Start und ging schon nach 1:48 Minuten in Führung. Der Steirer Christoph Brandner nutzte ein Überzahlspiel der Gäste zum ersten Treffer. Den Ausgleich zum 1:1 erzielte Herzog nur knapp zwei Minuten später, in der 9. Minute lagen die 99ers durch ein Tor von Ganahl sogar mit 2:1 voran. Während der Grazer Lenes im Mitteldrittel allein vor dem Kärntner Tor an Keeper Swette scheiterte, machte es Brandner auf der Gegenseite besser. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend besorgte er in der 35. Minute den Ausgleich.
Im Schlussdrittel einer flotten Partie setzte der Spitzenreiter seine Überlegenheit um, Furey erzielte in der 52. Minute den Treffer zum 3:2. Die Schlussoffensive der 99ers fruchtete aber, Tremblay schoss in der 59. Minute das 3:3. Weil die Overtime torlos blieb, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort sorgte Spurgeon für Jubel bei den "Rotjacken".
Moser Medical Graz 99ers - EC KAC 3:4 n.P. (2:1,0:1,1:1 - 0:0 - 1:2)
Eishalle Liebenau, 2.500, SR Dremelj
Tore: Herzog (4.), Ganahl (9.), Tremblay (59.) bzw. Brandner (2./PP, 35.), Furey (52.), Spurgeon (Entscheidender Penalty)
Strafminuten: 14 bzw. 14
Nächste Seite: Capitals - VSV
Capitals bleiben Heimmacht
Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 23. Runde den fünften Sieg in Folge gefeiert und dabei ihre Heimstärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Truppe von Kevin Gaudet bejubelte den zehnten Erfolg vor eigenem Publikum hintereinander und schickte den VSV mit einem 5:3 (2:0,2:3,1:0) nach Hause. Der Motor der Kärntner ist hingegen ins Stottern geraten: In den jüngsten sechs Partien holten die "Adler" nur einen Sieg.
Die Capitals starteten trotz 12 Strafminuten allein im ersten Drittel besser. Während der VSV eine 5:3-Überzahlsituation nicht zu nutzen vermochte, schossen Gratton (11.) und Fortier (13.) die Wiener mit 2:0 in Front. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels gelang Langfeld der Anschlusstreffer zum 1:2 (23.), der US-Amerikaner wurde nach dem 3:1 durch David Rodman (25.) wenig später auch als Schütze zum 2:3 geführt (28.). Eigentlich aber war es ein unglückliches Eigentor von Oraze gewesen.
Razingar hielt die Partie mit dem neuerlichen Anschlusstreffer zum 3:4 (39.) zwar offen, die Wiener hatten schlussendlich aber kein Problem, die in puncto Chancenauswertung ineffizient agierenden Gäste in Schach zu halten. Grattons Empty-net-Tor in den Schlusssekunden besiegelte die dritte Villacher Niederlage en suite.
EV Vienna Capitals - EC Rekord Fenster VSV 5:3 (2:0,2:3,1:0)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 4.250, SR Kellner
Tore: Bouchard (11.), Fortier (13./PP, 29.), D. Rodman (25.), Gratton (60./EN) bzw. Langfeld (23., 28.), Razingar (39.)
Strafminuten: 24 bzw. 12
Nächste Seite: Salzburg - Jesenice
Bullen prolognieren Heim-Serie
Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat auch sein 18. EBEL-Heimspiel gegen Acroni Jesenice gewonnen. Die Mozartstädter setzten sich am Sonntag in der 23. Runde gegen die Slowenen mit 6:4 (4:2,0:1,2:1) durch und festigten damit Tabellenplatz zwei hinter dem KAC.
Die Gäste gingen zwar durch Dahlman schon nach 34 Sekunden in Führung, dann aber entwickelten die Gastgeber großen Druck und zogen dank Treffer von Abid (2.), Brucker (2.) und Welser (11.) schnell auf 3:1 davon. Auf den Anschlusstreffer durch Sabolic (13./PP) antworteten die Gastgeber mit dem 4:2 durch Latusa (18./PP).
Nach dem ersten Drittel sah noch alles nach einem klaren Erfolg für Salzburg aus, im zweiten Abschnitt jedoch bekam der ersatzgeschwächte Titelverteidiger Probleme, weil er mit weniger Konzentration und Nachdruck agierte und die Gäste erfolgreich auf eine Kontertaktik umstellten. Dies machte sich unter anderem in der 27. Minute bezahlt, als Sabolic in Überzahl verkürzte.
Nach dem 4:4 durch Lysak (49.) schienen die Gäste nicht mehr allzu weit von ihrem ersten EBEL-Sieg in Salzburg entfernt, doch Lakos brach mit dem 5:4 nur 14 Sekunden nach dem Ausgleich die Gegenwehr von Jesenice. Für die endgültige Entscheidung sorgte Regier, der in der 52. Minute eine sehenswerte Kombination zum 6:4 abschloss.
Red Bull Salzburg - Acroni Jesenice 6:4 (4:2,0:1,2:1)
Eisarena Volksgarten, 2.200, SR Schimm
Tore: Abid (2.), Brucker (2.), Welser (11.), Latusa (18./PP), Lakos (50.), Regier (52.) bzw. Dahlman (1.), Sabolic (13./PP, 27./PP), Lysak (49.)
Strafminuten: 8 bzw. 12
Nächste Seite: Linz - Fehervar
Souveräner Linz-Sieg über Ungarn
In Linz ist am ersten Adventsonntag ein kleines Licht aufgegangen. Die Black Wings haben in der 23. Runde der Erste Bank Eishockey Liga im Duell der Tabellennachzügler den ungarischen Verein SAPA Fehervar mit 4:0 besiegt und die Rote Laterne abgegeben. Es war dies ein kleines Lebenszeichen des Vizemeisters, der freilich von Großtaten der vergangenen Saison noch weit entfernt ist.
Für die Oberösterreicher trafen Shearer (13./PP), Keller (18.), Ward (26.) und Baumgartner (30.), damit war zur Halbzeit die Vorentscheidung schon gefallen. Im letzten Drittel der mäßigen Partie fiel kein Treffer mehr. Für die Hausherren und Alex Westlund war es das erste "shut-out" in der laufenden Saison. Kommende Woche warten die Auswärtspartien beim VSV und den Vienna Capitals.
Black Wings Linz - SAPA Fehervar 4:0 (2:0,2:0,0:0)
Linz, 1.900, SR Erd
Tore: Shearer (13./PP), Keller (18.), Ward (26.), Baumgartner (30.)
Strafminuten: 4 bzw. 6
Nächste Seite: Laibach - Zagreb
Im einzigen Sonntags-Duell ohne österreichische Beteiligung setzte sich Zagreb bei Laibach knapp mit 2:1 durch. Die Kroaten sorgten schon im Mitteldrittel für die Vorentscheidung, als Kinasewich und Filewich für einen Zweitorevorsprung sorgten. Laibach kam zwar zu Beginn des Schlussdrittels auf 1:2 heran, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen.
HDD TILIA Olimpija Ljubljana - KHL Medvescak Zagreb 1:2 (0:0,0:2,1:0)
Ljubljana, Hala Tivoli, 2.500, SR Falkner
Tore: Henry (44./PP) bzw. Kinasewich (21./PP), Filewich (35.)
Strafminuten: 8 bzw. 8