Am dritten Spieltag des Viertelfinal-Play-offs in der Erste Bank Eishockey-Liga sind am Sonntag keine Vorentscheidungen gefallen.
Capitals mühten sich zu 3:2-Arbeitssieg gegen 99ers
Die Vienna Capitals haben sich im Viertelfinal-Play-off der EBEL am Sonntag zu einem 3:2-(2:0,1:2,0:0)-Arbeitssieg gegen Außenseiter Graz 99ers gemüht. Nach dem zweiten Heimsieg in der "best of seven"-Serie gingen die Wiener damit 2:1 in Führung, ein Spaziergang ins Halbfinale dürfte das Duell mit den Steirern aber nun trotzdem nicht werden. Die nächste Partie steigt am kommenden Dienstag (19.15 Uhr) in Graz.
Nach 22 Minuten sahen die Caps, für die es mit dem anvisierten Ausbau der Albert-Schultz-Halle sowie dem Verbleib von Präsident Hans Schmid zuletzt positive Nachrichten gegeben hatte, wie der sichere Sieger aus. Tropper (4.), Teppert (12.) und Altmann (22.) brachten die Hausherren vor ausverkauftem Haus auch entsprechend dem Spielverlauf mit 3:0 voran. Zu diesem Zeitpunkt bewahrten die Steirer einzig Keeper Grumet-Morris sowie mangelnde Chancenauswertung der Wiener vor einem Debakel.
Während sich die 99ers trotz der scheinbar aussichtslosen Lage aber gegen die Niederlage stemmten, ließen die Capitals mit der klaren Führung im Rücken die Zügel schleifen. Day (24.) und Iob (27.) brachten die plötzlich groß aufspielenden Gäste innerhalb von dreieinhalb Minuten auf 2:3 heran, Motherwell traf kurz vor der Drittelpause nur Metall. Bezeichnenderweise nahm Caps-Trainer Kevin Gaudet in der 33. Minute ein Time-out, um sein Team - allerdings mit wenig Erfolg - aufzuwecken.
Auch im Schlussabschnitt blieben die 99ers das aktivere Team. Die Capitals verlagerten sich darauf, das Resultat schließlich mit Erfolg über die Zeit zu bringen. Das Resultat entsprach damit dem Saisonverlauf: Bisher gingen die Steirer in der Bundeshauptstadt immer als Verlierer vom Eis.
Vienna Capitals - Graz 99ers 3:2 (2:0,1:2,0:0)
Albert-Schultz-Halle,
4.300 (ausverkauft), SR Bogen/Längle
Tore: Tropper (4.),
Teppert (12.), Altmann (22.) bzw. Day (24.), Iob (27.)
Strafminuten:
12 bzw. 12
Stand in der "best-of-seven"-Serie: 2:1
Nächstes Spiel am Dienstag um 19.15 Uhr: Graz - Capitals
Nächste Seite: KAC stellte im Play-off gegen Innsbruck auf 2:1
KAC stellte im Play-off gegen Innsbruck auf 2:1
Der österreichische Eishockey-Rekordmeister KAC ist im Viertelfinale des EBEL-Play-offs gegen den HC Innsbruck am Sonntag mit 2:1 in Führung gegangen. Die Kärntner setzten sich vor 4.740 Zuschauern in der Klagenfurter Stadthalle gegen die Tiroler sicher mit 5:2 (1:0,2:0,2:2) durch und haben nun am Dienstag auswärts die Gelegenheit, in der "best of seven"-Serie eine Vorentscheidung herbeizuführen.
Brandner brachte die Gastgeber in der 10. Minute mit einem Powerplay-Treffer in Führung und stellte in der 24. Minute ebenfalls in Überzahl auf 2:0. Spätestens mit dem 3:0 durch Reichel (40.) war die Partie gelaufen. Im Schlussabschnitt erhöhten Tory (48./PP) und Ratz (52./PP) auf 5:0, Ofner (54.) und Vogl (60.) gelang nur noch Resultatskosmetik.
Der powerplaystarke KAC gewann damit 26 seiner 29 Saison-Heimspiele, für die "Haie" hingegen setzte es in der 29. Auswärts-Partie dieses Spieljahres die 22. Niederlage, womit die Innsbrucker schon seit dem 12. November 2006 auf einen Sieg in Klagenfurt warten müssen.
KAC - HC Innsbruck 5:2 (1:0,2:0,2:2)
Klagenfurter Stadthalle, 4.740,
Lesniak, Trilar
Tore: Brandner (10./PP, 24./PP), Reichel (40.),
Tory (48./PP), Ratz (52./PP) bzw. Ofner (54.), Vogl (60.)
Strafminuten:
16 plus 10 M. Geyer bzw. 26 plus 10 Salfi
Stand in der best-of-seven-Serie: 2:1
Nächstes Spiel am Dienstag (19.15 Uhr) in Innsbruck.
Nächste Seite: VSV besiegte Linz 5:2
VSV verkürzte in Play-off-Serie gegen Linz auf 1:2
Der Villacher SV hat am Sonntag einen 5:2 (2:1,1:1,2:0)-Heimsieg gegen die Black Wings Linz gefeiert und damit in der Viertelfinal-Serie der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auf 1:2 verkürzt. Die Kärntner gewannen im fünften Saisonheimspiel gegen den Angstgegner aus Oberösterreich zum erst zweiten Mal. Ihre zwei Tore gelangen den über weite Strecken ebenbürtigen Black Wings kurioserweise in Unterzahl. Das vierte Duell der best-of-seven-Serie geht am Dienstag (19.15 Uhr) in Linz in Szene.
Die Kärntner starteten vor 4.200 Zuschauern furios und lagen nach viereinhalb Minuten mit 2:0 voran. Routinier Günther Lanzinger nach 23 Sekunden und Youngster Andreas Kristler (5.) hatten getroffen. Ein Patzer des wiedergenesenen Rob Sandrock in Überzahl ermöglichte den Linzern einen Konter, den Pat Leahy (8./20. Saisontor) erfolgreich zum 1:2 abschloss. Danach machten die Kärntner ohne durchschlagenden Erfolg das Spiel, die Gäste blieben aus Gegenstößen stets gefährlich.
Wie zum Spielbeginn kam der VSV auch zu Anfang des Mitteldrittels mit mehr Schwung aus der Kabine. Jonathan Ferland stellte eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn aus einem Gestocher den Zweitore-Vorsprung wieder her. Der neuerliche Anschlusstreffer der Oberösterreicher nach einigen Großchancen der Kärntner fiel wie schon das erste Tor in Unterzahl. Brad Purdie (29.) nutzte eine kollektive Unachtsamkeit der Villacher Hintermannschaft und hielt die Partie damit weiter offen.
Auch im Schlussdrittel waren es abermals die Gastgeber, die erstmals jubeln durften. Nico Toff (45.) sorgte für das 4:2. Die Linzer vermochten danach nicht mehr zuzusetzen. In der 52. Minute war es schließlich in Überzahl Sandrock, der für die Entscheidung sorgte.
Ergebnisse Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) vom Sonntag - Viertelfinal-Play-off (best of seven) - 3. Spiel
VSV - Black Wings Linz 5:2 (2:1,1:1,2:0)
Villacher Stadthalle,
4.200, SR Berneker, Gebei
Tore: Lanzinger (1.), Kristler (5.),
Ferland (22.), Toff (45.), Sandrock (52./PP) bzw. Leahy (8./SH), Purdie
(29./SH)
Strafminuten: plus je 10 Ferland, Lanzinger bzw.
Stand in der best-of-seven Serie 1:2
Nächstes Spiel am Dienstag (19.15 Uhr) in Linz.
Nächste Seite: "Bullen" mit Kantersieg Salzburg
Salzburg deklassierte Jesenice in 3. Playoff-Spiel 9:1
Österreich Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat am Sonntag das dritte Spiel des Viertelfinal-Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen Jesenice klar mit 9:1 gewonnen. Die Mozartstädter gingen damit in der best-of-seven-Serie mit 2:1 in Front. Der Titelverteidiger entschied auch das fünfte Heimduell mit Jesenice in der laufenden Saison für sich. Am Dienstag (19.15 Uhr) steigt die nächste Begegnung in Slowenien.
Ohne ihren verletzten Stammgoalie Matthew Yeats, der sich am Donnerstag am rechten Knie verletzt hatte und am Freitag am Meniskus operiert wurde, standen die Gäste von Beginn an auf verlorenem Posten. Die Salzburger, die bereits nach 39 Sekunden durch Pewal einen Stangenschuss verzeichneten, gingen durch Jeremy Rebek (1./PP) verdient in Führung. Mit dem 2:0 nach 132 Sekunden durch Thomas Koch war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen.
Danach ging es Schlag auf Schlag, bis zum Ende des zweiten Drittels erhöhten Darryl Bootland (12/SH), Manuel Latusa (25.), Matthias Trattnig (34./PP), Oskars Cibulskis (36.) sowie Marco Pewal (36.) auf 7:1. Tomaz Razingar (34./SH) war zwischenzeitlich der Ehrentreffer zum 1:4 für die Slowenen geglückt.
Im Schlussabschnitt ließen Pewal (43./PP) und Latusa (44./PP) jeweils mit ihren zweiten Treffern den Sieg noch höher ausfallen. "Es ist super, dass wir gewonnen haben und schön, so einen Abend erlebt zu haben. Im Endeffekt ist es aber egal, ob wir 9:1 oder nur 1:0 gewinnen", sagte Salzburgs Daniel Welser. Die "Bullen" hatten das erste Heimspiel der Serie mit 3:2 nach Verlängerung für sich entschieden, allerdings in Jesenice glatt mit 2:6 verloren.
EC Red Bull Salzburg - HK Acroni Jesenice 9:1 (3:0,4:1,2:0)
Salzburg,
3.200, SR Bauer/Tschebull
Tore: Rebek (1./PP), Koch (3.),
Bootland (12./SH), Latusa (25., 44./PP), Trattnig (34./PP), Cibulskis (36.),
Marco Pewal (36., 43./PP) bzw. Razingar (34./SH)
Strafminuten: 14
bzw. 18
Stand in der best-of-seven-Serie: 2:1
Nächstes Spiel am Dienstag um 19.15 Uhr in Jesenice