Eishockey
Linzer mit einem Bein im Finale
11.03.2012
Der KAC verlor sein Halbfinal-Spiel in Zagreb knapp.
Die Black Wings Linz steuern scheinbar unaufhaltsam auf das Finale der Erste Bank Eishockey Liga zu. Die Oberösterreicher gewannen am Sonntag auch das dritte Halbfinalspiel gegen Olimpija Ljubljana und benötigen damit in der "best-of-seven"-Serie nur noch einen Sieg zum Aufstieg. Diesmal setzte sich der Grunddurchgangssieger gegen die Slowenen vor Heimpublikum klar mit 6:1 (3:1,3:0,0:0) durch.
Die Gastgeber begannen in der mit 3.650 Zuschauern ausverkauften Linzer Eishalle nach einer halbstündigen Verzögerung wegen einer geborstenen Plexiglas-Scheibe äußerst druckvoll und führten nach zwölf Minuten bereits 3:0. Zuerst traf Mairitsch (5.) aus einem Konter ins Kreuzeck, dann verwertete Lebler (7.) einen Abpraller und schließlich beförderte Veidemann (12.) den Puck in Überzahl per Schlagschuss in die Maschen.
Die insgesamt viel zu harmlosen Slowenen kamen noch vor Ende des ersten Drittels durch Music (17.) zum 1:3, die Antwort der Linzer ließ aber nicht lange auf sich warten. Oberkofler (22.) stellte kurz nach Wiederbeginn wieder den beruhigenden Dreitorevorsprung her. Elf Minuten später sorgte Keller (33.) endgültig für die Vorentscheidung, woraufhin Laibach-Tormann Pintaric für Ersatzmann Boh Platz machte. Nach dem sechsten Treffer durch Ouellette (37.) nahmen die Black Wings den Fuß vom Gas und sparten Kräfte für den nächsten Auftritt am Dienstag in Ljubljana.
Liwest Black Wings Linz - Olimpija Ljubljana 6:1 (3:1,3:0,0:0).
Linz, 3.650 (ausverkauft). SR Trilar/Veit. Tore: Mairitsch (5.), Lebler (7.), Veideman (12./PP), Oberkofler (22.), Keller (33.), Ouellette (37.) bzw. Music (17.). Strafminuten: 8 bzw. 6. Stand in der Serie: 3:0. Nächstes Spiel am Dienstag (19.15 Uhr) in Ljubljana.
Der KAC hat im dritten Spiel der Halbfinalserie der Erste Bank Eishockey Liga gegen Zagreb erstmals verloren. Die Kroaten setzten sich vor eigenem Publikum nach Dreitoreführung knapp mit 3:2 (2:0,0:0,1:2) durch. Der Rekordmeister aus Klagenfurt musste damit nach fünf Play-off-Siegen in Folge erstmals wieder als Verlierer vom Eis, hat am Dienstag aber in der eigenen Halle die nächste Möglichkeit, sich den ersten Matchball in der "best-of-seven"-Serie zu holen.
Nach den zwei Niederlagen (0:4, 1:4) zum Auftakt ging Zagreb von Beginn an konzentriert zu Werke und wurde auch prompt belohnt. Kinasewich (5.) und Zanoski (9.) im Powerplay sorgten vor 7.000 Zuschauern im Dom Sportova für die umjubelte Führung. Der KAC kam danach stärker auf, ein Treffer gelang den Rotjacken, wie auch im gesamten zweiten Drittel, aber nicht. Allerdings hatte Scofield im Mittelabschnitt bei einem Lattenschuss Pech.
In der 45. Minute ließen die Kärntner dann mit einem Mann mehr am Eis die Vorentscheidung durch Zanoski zu. Reichel (46.) in Überzahl und Hundertpfund (52.) brachten die Gäste zwar noch einmal heran, der Ausgleich gelang in der hektischen Schlussphase aber nicht mehr.
Medvescak Zagreb - KAC 3:2 (2:0,0:0,1:2).
Zagreb, 7.000, SR Berneker/Smetana. Tore: Kinasewich (5.), Zanoski (9./PP, 45./SH) bzw. Reichel (46./PP), Hundertpfund (52.). Strafminuten: 4 bzw. 6. Stand in der Serie: 1:2. Nächstes Spiel am Dienstag (19.15 Uhr) in Klagenfurt.