„Das ist die stärkste Erste-Bank-Eishockey-Liga seit ich hier bin. Es wird noch enger als im Vorjahr, sechs bis sieben Teams können etwas besonderes erreichen“, ist Vienna-Capitals-Coach Kevin Gaudet überzeugt. Die Caps wollen in ihrer 10. Saison ein Wörtchen mitreden. Gaudet („Ich will immer der Beste sein”) und Co. sind heiß auf den Titel. Mithelfen soll da Neuzugang Francois Fortier. Schon in den Vorbereitungen bewies der Stürmer seine Torjäger-Qualitäten, traf in sieben Spielen gleich sechs Mal und zerschoss in der Albert-Schultz-Halle sogar das Plexiglas.
Wien will über Hamburg-Topscorer jubeln
Mit Benoit Gratton trifft Fortier bei den Caps auf einen alten Bekannten. Beide spielten drei Jahre gemeinsam in der DEL bei den Hamburg Freezers. „Wir hatten dort wirklich eine gute Zeit”, erinnert sich Gratton gerne zurück. Kein Wunder, denn mit dem Kanadier Marc Beaucage bildeten sie die „French Connection” (alle drei sind Franko-Kanadier) und waren sehr erfolgreich. Fortier ist noch immer Topscorer in Hamburg. Seine Visitenkarte: In 287 Spielen für die Freezers schaffte Fortier 278 Punkte (133 Tore/145 Vorlagen). Jetzt soll er in Wien für Tore sorgen und den Ex-Goalgetter Pat Lebeau vergessen machen.
Druck spürt er aber keinen: „Ich will, dass das Team gewinnt. Nicht nur ein Spieler macht den Unterschied aus.” Im Gegensatz zu seinem Kumpel Gratton, ist der 31-Jährige ein ruhiger Typ – am Eis und auch Abseits davon. Doch er kann es auch anders. Im Testspiel gegen Straubing ließ er so richtig die Fäuste sprechen. „Er ist sehr stark, du willst ihn nicht böse machen”, grinst Gratton.
Caps-Coach Gaudet: „Wir müssen schlau spielen“
Heute will Fortier wieder mit Toren sprechen. „Das Eis in Laibach ist nicht schön, es wird schwierig. Deshalb müssen wir schlau spielen und die Strafbank vermeiden“, weiß Gaudet. Vorige Woche wurde Laibach im Test 7:4 besiegt.
Autor: Benjamin Pfeifer